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Das Banner der Rhetos-Website: zwei griechische Denker betrachten ein physikalisches Universum um sie herum.

Aufzugversuche

Physik

Basiswissen


Unter Aufzugversuchen sind hier mit einfachen Mitteln durchführbare Versuche aus der Mathematik und Physik von der Grundschule bis zu einem Studium gemeint. Die verbindende Idee ist, dass die Aufgabenstellung je nach Alter durchaus leicht verständlich ist, die Lösung aber nicht immer.[1]

Grundlegender Aufbau


Das Grundmuster aller dieser Versuche ist, dass ein Seil über einen Umlenkpunkt geführt wird. Zieht man das Seil auf der einen Seite nach unten, geht es auf der anderen Seite nach oben. Die Versuche können schon mit aller einfachsten Mitteln wie Pappe, einem Reißzwecken und einem Bindfaden durchgeführt werden. Noch leichter, wenn vorhanden, können die Anordnungen mit Seilen und Magnethaken an einer metallenen Tafel aufgebaut werden.[2]

Bisher realisierte Versuche


Containerbrücke (proportional) ↗
Containerbrücke (linear) ↗
Pythagoreischer Aufzug (erste Ableitung) ↗
Pythagoreischer Aufzug (zweidimensionale Funktion) ↗
Pythagoreischer Flaschenzug (zweidimensionale Funktion) ↗
Kiste 25 linearer Flaschenzug ↗

Dem Alter angepasste Versuche


Die Versuche können jetzt dem Alter und Lernstand angepasst werden. Mit den einfachsten Versuche aus der Grundschule kann man manche promovierte Physik herausfordern. Und umgekehrt kann man auch mit scheinbar komplizierten Versuchen viele Dinge tun, die Grundschüler verstehen können.

Grundschule


Hier ist es fast egal, welchen der verschiedenen Aufbauten man nimmt. Wesentlich ist, dass man im spielerischen und erkundenden Umgang gemeinsam mit dem Kind interessante Aspekte findet und diese dann in Worten und mit Zahlen erst einmal nur beschreibt. Gut ist die Verwendung von möglichst vielen zu Orstbeziehungen, logischen Folgerungen und auch zahlenmäßigen Beziehungen. Je länger die Kinder selbst nach Worten suchen, desto besser.



5. Klasse


In der fünften Klasse werden zum Beispiel Tabellen und Skizzen interessant. Man kann an irgendeinem der Versuche Messreihen durchführen und diese zum Beispiel als Wertetabelle oder Säulendigramm darstellen. Darüberhinaus kann man alltagsübliche gemischte Zahlen (zweieinhalb mal so weit wie), Vielfache (doppelt so hoch wie) oder Anteile (halb so hoch wie) verwenden


6. Klasse


In der sechsten Klasse kann man zunehmend Platzhalter und Terme stärker nutzen. Sowohl vorgebene Formeln nutzen oder selbst einfache Terme und Formeln finden lassen haben sich ab der Grundschule bis spätestens Klasse 6 bewährt. Dabei immer wieder auch Zahlen in Bruchdarstellung oder mit gemischten Zahlen einbauen. Ein guter Weg ist es, die Dinge erst in Worten zu beschreiben und dann erst daraus die Terme aufzustellen.


7. Klasse


Wenn man hier Gleichungen vorgibt, mit denen man aus einer der Größen die andere berechnen kann, lässt sich dann das Thema in vielen Varianten betrachten. Man kann zum Beispiel die Strecke oder Position des Seiles rechts als x nehmen und die Position oder zurückgelegte Strecke links als y:


Sowie:


8. Klasse


Nun kann man deutlich stärker formalisieren, etwa nach Definitions- und Wertebereichen fragen, alles mögliche mit allen möglichen Arten der Zahlendarstellung durchspielen und auch nach sinnvollen Rundungen fragen. Aus Sicht der Physik wird es jetzt interessant, Kraftmessungen durchzuführen, vor allem wenn es um Flaschenzüge geht.


9. Klasse


Nun macht es Sinn, den Satz des Pythagoras einzuführen. Man kann Längenbeziehungen anhander der Kinematik betrachten. Schwierig aber auch reizvoll kann es sein, eine Funktion über den Satz des Pythagoras aufzustellen. Dazu eignet sich gut ein pythagoreischer Aufzug ↗

10. Klasse


Kann man für die Versuche nun Funktionsgleichungen aufstellen, wird es interessant, diese im Sinne der Analysis zu betrachten. Ein zentraler Begriff sollte der der Änderung sein. Ein gutes Fernziel ist die Verinnerlichtung der Steigung als Verhältnis der y- zur x-Änderung.


11. Klasse


Nun macht es Sinn, immer wieder die anschauliche Bedeutung der ersten Ableitung zur verinnerlichen. Man kann für jeden der Versuche die Funktionsgleichung nehmen und diese dann ableiten zur f'(x). Dann lassen sich viele verschiedene Fragen damit beantworten. Immer gut: selbst Textaufgaben mit Lösungen ausdenken lassen.


Hochschule


Ingenieure, Physiker, Natur- und Wirtschaftswissenschaftler können ihr Fachgebiet sehr viel besser theoretisch durchdringen, wenn sie eine anschauliche Vorstellung ansonsten bloß abstrakter Begriffe haben. Insbesondere mit den pythagoreischen Auf- und Flaschenzügen kann man hier viel begreifbar machen:


Fußnoten