Elektron
Physik
Basiswissen
Elektronen gehören zu der Idee, dass unsere Welt aus verschiedenen kleinen Teilchen aufgebaut ist. Man stellt sich solche Teilchen so klein vor, dass man sie selbst mit dem besten Mikroskop nicht sehen kann. Die drei berühmtesten dieser Teilchen heißen:
- Elektrisch positiv geladenes Teilchen Proton ↗
- Elektrisch ungeladenes Teilchen Neutron ↗
- Elektrisch negativ geladenes Teilchen Elektron ↗
Die Größe von Elektronen
- Elektronen sind sehr viel leichter als Protonen.
- 1836 Elektronen wiegen zusammen so viel wie ein Proton.
- Man vermutet, dass Elektronen vielleicht sogar gar keine Ausdehnung haben.
- Siehe auch Elektronendurchmesser ↗
Die Ladung von Elektronen
- Elektronen sind elektrisch geladen.
- Sie stoßen sich gegenseitig sehr stark ab.
- Sie auch Elementarladung ↗
Elektronen in der Atomhülle
In Atomen stellt man sich Elektronen so vor, dass sie um den Atomkern herumfliegen, so ähnlich wie die Planeten um die Sonne (diese Vorstellung ist aber nur ein Hilfsbild, die Wirklichkeit muss anders sein). Siehe auch Bohrsches Atommodell ↗
Elektronen als Strom
Elektronen sind das woraus normaler Strom besteht. Wenn Elektronen durch ein Metall fließen, dann wird das Metall warm. Außerdem entsteht immer ein Magnetfeld um Elektronen, die sich irgendwie bewegen. Mehr dazu unter elektrischer Strom ↗
Trivia zu Elektronen
- Der Name Elektron stammt vom griechischen Wort für Bernstein ↗
- Elektronen werden in der Physik oft bläulich dargestellt.
- Elektronen an sich kann man aber sinnvoll keine Farbe zuordnen.
Fußnoten
- Das Elektron kurz nach seiner Entdeckung (1897) in einem Lexikon aus dem Jahr 1906: "Elektron nennt man das Elementarteilchen der Elektrizität, das analog wie die chemischen Atome die kleinsten Teile der Materie, das kleinstmögliche, nicht mehr teilbare Elektrizitätsquantum darstellt. Es ist bis jetzt nur gelungen, negative freie, d.h. von chemischen Atomen befreite Elektronen zu erhalten. Die Kathodenstrahlen bestehen aus solchen mit großer Geschwindigkeit (bis zu etwa 1/4 Lichtgeschwindigkeit) fortgeschleuderten negativen Elektronen; ferner sind die von den radioaktiven Substanzen, dem Radium u.s.w. ausgesandten Becquerelstrahlen als mit nahezu Lichtgeschwindigkeit emittierte Elektronen erkannt. Auch hat sich die Lichtemission glühender Metalldämpfe auf Schwingungen negativer Elektronen um das positiv geladene Metallatom zurückführen lassen. Aus allen drei Phänomenen ist die Masse des negativen Elektrons nahezu übereinstimmend zu etwa 1/2000 derjenigen des Wasserstoffatoms berechnet. Bei den mit sehr großer Geschwindigkeit geschleuderten Elektronen nimmt jedoch die Masse mit wachsender Geschwindigkeit zu, indem sich die durch die Wirkung der elektrischen Ladung des Elektrons auf den Lichtäther bedingte »elektromagnetische Masse« zu der gewöhnlichen addiert. Nach den Messungen Kaufmanns ist es sogar wahrscheinlich, daß die gesamte Masse elektromagnetischer[424] Natur ist. In Gasen umgeben sich die Elektronen mit einem Hofe (bis etwa 7) unelektrischer Gasatome, worauf ihre kondensierende Wirkung in übersättigten Dämpfen beruht. Die negativen und positiven Ionen in Lösungen sind nach dieser atomistischen Elektrizitätstheorie als chemische Verbindungen von unelektrischen Atomen mit negativen oder positiven Elektronen aufzufassen; das Faradaysche Gesetz, nach dem immer die gleiche Elektrizitätsmenge bezw. ein ganzzahliges Vielfaches derselben mit einem Grammatom wandert, ist also hiernach eine Folge des chemischen Gesetzes der konstanten und multiplen Proportionen. Nach neueren Theorien ist auch die Elektrizitätsleitung in Metallen im wesentlichen auf den Transport negativer freier Elektronen im Metall zurückzuführen." In: Lueger, Otto: Lexikon der gesamten Technik und ihrer Hilfswissenschaften, Bd. 3 Stuttgart, Leipzig 1906., S. 424-425. Online: http://www.zeno.org/nid/2000600797X