Proton
Atomphysik
Definition
Atomkerne bestehen aus Protonen und Neutronen, den sogenannten Kernbausteinen. Das Proton ist immer ein positiv geladenes Bauteil. Es ist sehr viel schwerer als das Elektron aus der Atomhülle. Das Wort wurde von Ernest Rutherford erstmal im Jahr 1933 im Titel einer Veröffentlichung verwendet[7]. Hier werden einige Eigenschaften des Protons kurz vorgestellt.
Protonen und das Periodensystem
Im Periodensystem der chemischen Elemente ist jedem Element eine Ordnungszahl zugeordnet. Sie sagt, wie viele Protonen im Atomkern vorhanden sind. In einem elektrisch neutralen Atom gibt es immer genau so viele Elektronen wie Protonen. Die Anzahl der Protonen in einem Atomkern nennt man die Kernladungszahl, oder, vor allem in der Chemie, auch die Ordnungszahl ↗
Das Proton in Zahlen
- 1e = 1,602 mal 10 hoch -19 C als elektrische Ladung ↗
- 1,007 276 466 879(91)u als Masse atomare Masseneinheit [u] ↗
- 1,672 621 898(21) mal 10 hoch -27 Kilogramm ↗
- 1836,152 673 89(17)fache Elektronenmasse ↗
- 1,321 409 853 96(61) mal 10 hoch -15 m als Compton-Wellenlänge ↗
- 1,410 606 7873(97) mal 10 hoch -26 J/T als magnetisches Moment ↗
- Stabil (zerfällt nicht von alleine) als mittlere Lebensdauer ↗
- Stark, schwach, elektromagnetisch, Gravitation Wechselwirkung ↗
- Quark-Zusammensetzung: 1 Down, 2 Up, siehe auch Quark ↗
- Siehe auch Proton Datenblatt ↗
Gibt es Protonen außerhalb des Atomkerns?
Ja. Protonen, die in Atomkernen, und damit auch in Alphateilchen, gebunden sind, nennt man gebunden. Solange ein Proton außerhalb von Atomerken existiert und auch ansonsten mit keinen anderen Teilchen verbunden ist, nennt man es ein freies Proton ↗
Trivia zum Proton
- Der Name kommt aus dem Griechischen und meint: "das Erste".
- Protonen werden oft rötlich bis rosa dargestellt.
- Tatsächlich haben sie keine Farbe.
Fußnoten
- [1] 1861, Proton als Krustentier: "Proton (P. Latr., Proto Leach.), Gattung der Krustenthierfamilie Laemodipoda." In: Pierer's Universal-Lexikon, Band 13. Altenburg 1861, S. 648. Online: http://www.zeno.org/nid/20010689354
- [2] 1904, Proton als Erstes, logisch: "Proton Pseudos (prôton pseudos, erste Lüge): Grundirttum, falsche Grundvoraussetzung als Quelle anderer Irrtümer. Vgl. ARISTOTELES, Anal. pr. II 18, 66a 16." In: Eisler, Rudolf: Wörterbuch der philosophischen Begriffe, Band 2. Berlin 1904, S. 146. Online: http://www.zeno.org/nid/20001800701
- [3] 1905: "Proton Pseudos (griech., »erste Lüge«), Bezeichnung eines falschen Vordersatzes in einer Schlußfolge oder einem Beweis." In: Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 16. Leipzig 1908, S. 396. Online: http://www.zeno.org/nid/20007295774
- [4] 1907, Grundirrtum: "Proton Pseudos (griech., »erste Lüge«), Bezeichnung eines falschen Vordersatzes in einer Schlußfolge oder einem Beweis." In: Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 16. Leipzig 1908, S. 396. Online: http://www.zeno.org/nid/20007295774
- [5] 1911, Grundirrtum: "Proton Pseudos (griech., »erste Lüge«), Bezeichnung eines falschen Vordersatzes in einer Schlußfolge oder einem Beweis." In:
- [6] 1923, erster Stoff: "Aristoteles hatte die hylê to prôton hypokeimenon genannt." In: Mauthner, Fritz: Wörterbuch der Philosophie. Leipzig 2 1923, Band 3, S. 234-248. Online: http://www.zeno.org/nid/20006181619
- [7] 1933, erste Erwähnung des Wortes Proton durch Ernest Rutherford im Titel einer Veröffentlichung: Experiments on the Transmutation of Elements by Protons. In: Philosophical Transactions of the Royal Society of London. Series A. Band 141, 1933, S. 259–281 (mit M. L. E. Oliphant; doi:10.1098/rspa.1933.0117).