R


Grenzwert


Analysis


Basiswissen


Von einem Grenzwert[1] oder Limes[7] spricht man bei Folgen, Reihen und Funktionen. Hier wird erklärt, wie der Grenzwert im Sinne der Mathematik exakt definiert ist.

Definition von Grenzwert über die Epsilon-Umgebung


Der Grenzwert einer Funktion f(x) ist diejenige Zahl z an die sich bei größer werdendem x-Werten die Funktionswerte f(x) oder y immer weiter annähern, und zwar so, dass man immer einen x-Wert angeben kann, ab dem bei weiter wachsendem x-Wert die Funktionswerte f(x) immer kleiner sind als z+ε und immer größer als z-ε. Das muss für jeden noch so beliebig klein gedachten Wert von ε gelten, wobei aber ε immer positiv bleiben muss, also niemals genau 0 oder kleiner als 0 sein darf[8][9].

Falsche Vorstellungen im Zusammenhang mit einem Grenzwert


Man trifft im Umfeld der Schulmathematik verschiedene Definitionen des Grenzwertes an, die historisch gewachsenen, intuitiven Vorstellungen entsprechen, aber nicht mit der exakten Definition übereinstimmen. Dazu stehen hier einige Beispiele.


Die Funktion als Beispiel



Eine pragmatische Beschreibung


Der Grenzwert wird sinngemäß oft als eine Zahl beschrieben, der man sich immer mehr annähert, die man aber nie erreicht. Richtig ist, dass man einem Grenzwert immer näher kommt, wenn man zwei Dinge mit berücksichtigt. a) Man kann sich bei der Annäherung auch wieder ein Stück vom Grenzwert entfernen. Man kann sich ihm sozusagen auch in Schlängenkurven annähern. Und b) der Grenzwert selbst darf auch kurzfristig oder sogar dauerhaft erreicht werden. So ist der korrekte Grnenzwert der Funktion f(x)=4 für x gegen unendlich einfach nur die Zahl 4. Mathematisch exakt fassen lässt sich die Idee eines Grenzwertes mit der Idee einer Umgebung.

Die exakte Definition



Beispiel f(x) = 1/x



Synonyme



===== Fußnoten