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Induktive Statistik


Von der Stichprobe zur Grundgesamtheit


Basisiwssen


Grundgedanke: man befragt 10 zufällig ausgewählte Passanten in einer Fußgängerzone: hätten sie gerne mehr Fahrradständer? Wenn 8 von 10 dieser Personen mit ja antworten, wie sicher kann man dann auf die Grundgesamtheit aller möglichen Besucher der Fußgängerzone schließen? Die hier entstehenden Unsicherheiten mathematisch zu handhaben ist der Gegenstand der induktiven Statistik[1]. Dieselbe Bedeutung haben die Worte Inferenzstatistik und beurteilende Statistik.

Was heißt induktiv?


Induktiv steht her für eine Art zu denken: abstrahieren, verallgemeinernd. Man betrachtet eine kleine Menge von Objekten und schließt aus manchen Eigenschaften auf die Gesamtheit vieler Objekte. Lies mehr unter Induktion (Philosophie) ↗

Begriffsverwendung


In mathematischer Fachliteratur aber auch bei der Bezeichnung von Lehrstühlen und Instituten werden für die induktive Statistik auch die Begriffe Inferenzstatistik, schließende oder schlussfolgernde Statistik verwendet. Das ebenfalls übliche Synonym mathematische Statistik halten wir hier für unglücklich gewählt. Auch andere Gebiete der Statistik (etwa die beschreibende Statistik) verwenden mathematische Methoden. Das Attribut mathematisch sollte nicht der induktiven Statistik vorbehalten bleiben. Siehe mehr zu Begriffsklärung auf Mathematische Statistik ↗

Synonyme



Fußnoten