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Mathematische Statistik

Begriffsklärung

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Basiswissen


Mehrdeutig: der Begriff mathematische Statistik wird einmal als Überbegriff für eine wissenschaftlich-mathematisch betriebene Statistik verwendet. Zum anderen steht der Begriff für ein Teilgebiet davon, nämlich das Schlussfolgern von Stichproben auf Grundgesamtheiten. Die Handhabung ist uneinheitlich.

Mathematische Statistik als Übergriff


  • Diese Handhabung vertritt zum Beispiel das Springer Lexikon der Mathematik[1].
  • Statistik wird gekennzeichnet als die Zusammenstellung von Daten.
  • Als wissenschaftliche Disziplin betrieben spricht das Lexikon von mathematischer Statistik.
  • Darunter werden dann verschiedene Teilaspekte gefasst:
  • mathematische Methoden der Beschreibung von Zufall,
  • das Auswertung von Beobachtungsergebnissen (deskriptiv),
  • das Schließen von Stichprobe auf die Grundgesamtheit (schließend).

Mathematische Statistik als Begrenzung auf Stichproben


  • Viele Autoren setzen mathematische Statistik gleich mit schließender Statistik.
  • Schließend heißt hier: von einer Stichprobe auf eine Grundgesamtheit schlussfolgernd.
  • Synonym dafür stehen auch induktive, schlussfolgendernde Statistik oder Inferenzstatistik.

Was gehört nicht dazu?


  • Die "deskriptive Statistik": dort kennt man immer alle interessierenden Daten
  • In der mathematischen Statistik kennt man nur Stichproben, aber nie die Grundgesamtheit.
  • Die "explorative Statistik": das erzeugen von Hypothesen und Vermutungen
  • In der mathematischen Statistik erzeugt man nie Hypothesen oder Vermutungen.

Synonyme



Fußnoten