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Gezeiten

Das Wechselspiel von Ebbe und Flut

Basiswissen


Den täglich zweimal stattfindenden Wechsel von Ebbe und Flut nennt man auch die Gezeiten. Die Gezeiten werden vor allem durch die Bewegung des Mondes um die Erde erzeugt. Das ist näher beschrieben.

Was meint Gezeiten an den Küsten?



Was ist der Tidenhub?



Sind die Gezeiten gefährlich?



Wodurch entstehen die Gezeiten?



Dauern Ebbe und Flut gleich lang?


Überraschenderweise nicht: nach der Logik der Mondbewegung um die Erde sollte der Abstand zwischen zwei aufeinanderfolgenden Hoch- und Niedrigwasserständen - oder umgekehrt - etwa 6 Stunden und 12 Minuten betragen. Tatsächlich beobachtet man davon aber örtlich starke Abweichungen. In Cuxhaven zum Beispiel dauert die Flut 5 Stunden (h) und 40 Minuten (min), die Ebbe aber 6 h und 45 min. In Hamburg liegen die entsprechenden Zeiten bei 5 h 4 min für die Flut und 7 h 21 min und in Geesthacht sogar 4 h 18 min zu 8 h 7 min. Was aber immer und überall gilt ist, dass sich das Hochwasser täglich um etwa 48 min verspätet.[1, Seite 18]

Wozu sind die Gezeiten gut?


Durch die Gezeiten entstehen oft große Wattflächen. Das ist Meeresboden aus Schlick, der bei Ebbe ganz trocken fällt. Dort leben sehr viele Kleinstlebewesen. Diese sind eine wichtige Futterquelle für Vögel. Auch brüten im Watt viele Fische. Auch Seehunde leben gerne im Watt. Mehr zu dieser Lebewelt an der deutschen Küste steht im Artikel zum Nordseewatt ↗

Gibt es überall Gezeiten?



Was ist der Gezeiten-Weltrekord?



Gibt es Gezeiten auch in Flüssen?



Was sind Gezeiten in der Astronomie?



Was bedeuten Abkürzungen wie MSpThw oder MW?



Fußnoten


[3] In einem Lexikon aus dem Jahr 1857: "Ebbe und Fluth, Gezeiten, das periodische Steigen und Fallen des Meeres, wobei in 24 Stunden das Wasser 2mal am höchsten und 2mal am niedrigsten steht, den Strand abwechselnd überschwemmt und wieder trocken legt. Beim höchsten Stande (hohe Fluth, Hochwasser) verharrt es einige Minuten, beginnt [483] dann zu fallen (zu ebben), erst langsam, aber mit wachsender Geschwindigkeit, die nach 3 Stunden ihr Maximum erreicht, dann wieder allmälig langsamer, bis es nach 61/4 Stunden den niedrigsten Stand erreicht hat (tiefe E.), Niedrigwasser. So verharrt es wieder einige Minuten, um dann durch 61/4 Stunden auf die gleiche Weise wieder zu steigen (zu fluthen), wie es gefallen ist." Der Artikel geht dann noch weiter ausführlich auf verschiedene Formen der Gezeiten und die Ursachen ein. In: Herders Conversations-Lexikon. Freiburg im Breisgau 1854, Band 2, S. 483-485. Online: http://www.zeno.org/nid/20003310426