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Das Banner der Rhetos-Website: zwei griechische Denker betrachten ein physikalisches Universum um sie herum.

Tidenhübe

Beispielwerte

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Basiswissen


Von nur 1,7 Metern auf Sylt bis zu 3,7 Metern im Jadebusen bei Wilhelmshaven: hier stehen einige Werte der deutschen Nordseeküste. Extremwerte von bis zu 15 Metern findet man zum Beispiel in Frankreich und Kanada. Hier stehen einige Zahlenbeispiele aus aller Welt.



Bildbeschreibung und Urheberrecht
Ein Fischkutter im Hafen: man sieht an den senkrechten Kaimauern einen feuchten Bereich: dieser ist bei Flut normalerweise unter Wasser. Innerhalb der nächsten sechs Stunden wird das Wasser also um diese Höhe angestiegen sein. Im Moment herrscht fast Niedrigwasser.☛


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Tidenhübe an Orten der deutsche Küste[1]


  • Westerland (Sylt): 1,7 m
  • Hörnum (Sylt): 1,9 m
  • Rantum (Sylt): 2,0 m
  • Wittdün (Amrum): 2,5 m
  • Wyk (Föhr): 2,6 m
  • Helgoland: 2,3 m
  • Borkum: 2, m
  • Wangerooge: 2,8 m
  • Süderoog: 2,8 m
  • Cuxhaven: 2,9 m
  • Scharhörn: 2,9 m
  • Nordstrand: 3,0 m
  • Büsum: 3,2 m
  • Husum: 3,3 m
  • Bremerhaven: 3,5 m
  • Wilhelmshaven: 3,7 m

Beispielhafte Tidenhübe weltweit (grobe Angaben)


  • 0,2 m: Antalya an der Mittelmeerküste der Türkei ↗
  • 15 m: Bristol-Kanal an der Grenze von England zu Wales ↗
  • 15 m: Bay of Fundy, Bucht im östlichen Kanada ↗

Wodurch entstehen die sehr großen Tidenhübe?


Wenn man die Ort mit hohen Tidenhüben auf einer Landkarte betrachtet, sieht man, dass sie oft an trichterförmigen Flussmündungen oder in großen Buchten liegen. Dort sammelt sich das Wasser des offenen Meeres und wird auf einen Raum hin zusammengedrängt. Klassische Beispiele sind die Jade bei Wilhelmshaven, die Bay of Fundy in Kanada oder der Bristol-Kanal an der Grenze zwischen Wales und England. Siehe auch Tidenhub ↗

Sind die Tidenhübe gefährlich?


Ja, die großen Unterschiede des Wasserstandes bewirken, dass bei Ebbe sehr starke Strömungen entstehen, die immer wieder Menschen auf das offene Meer hinausziehen. Bei Flut besteht die Gefahr vor allem darin, dass das Wasser den Rückweg zum sicheren Land abschneidet. Siehe dazu auch den Artikel zum Tidenhub ↗

Fußnoten


  • [1] Klaus Jahnke; Bruno P. Kremer: Das Watt. Lebensraum, Tiere und Pflanzen. Franckh-Kosmos Verlag. 1990. ISBN: -440-06035-7. Seite 19.