Ernst Mach
Physik
Basiswissen
Österreichischer Physiker und Sozialist aus dem 19ten Jahrhundert: Ernst Mach (1838 bis 1916) legte das geistige Fundament, auf das sich später viele Quantenphysiker beriefen: man verzichtet auf die (problematische) Hypothese einer Welt außerhalb des Bewusstsein und beschränkt sich ganz auf Gesetzmäßigkeiten, die Sinneseindrücke miteinander verbinden.
Wofür war Mach berühmt?
- Ernst Mach lebte von 1838 bis 1916.
- Mach untersuchte als Physiker unter anderem den Schall.
- In der Psychologie studierte er den Gleichgewichtssinn.
- Als Philosoph hinterfragte er die Idee der Materie.
- Er hinterfrage kritische die sogenannte Außenwelthypothese.[1]
- Politisch vertrat er sozialdemokratische Ideen.
- Er war Rektor der Universität in Prag.
Res extensa
Rene Descartes trennte in einem Buch aus dem Jahr 1641 strikt die Welt äußerlicher, ausgedehnter Körper (res extensa) von der Welt innerer geistartiger Gebilde (res cogitans). Mach akzeptierte diesen Dualismus nicht und interpretierte materielle Körper der Außenwelt konsequent als besonders stabile Sinneswahrnehmung. Siehe auch res extensa ↗
Fußnoten
- [1] Ernst Mach: Die Analyse der Empfindungen und das Verhältnis des Physischen zum Psychischen. Ersterscheinung: 1886.
- [2] Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 13. Leipzig 1908, Seite 20: "Mach, Ernst, Physiker, geb. 18. Febr. 1838 zu Turas in Mähren, studierte in Wien, habilitierte sich 1861 an der Wiener Universität als Privatdozent, wurde 1864 Professor der Mathematik in Graz, 1867 Professor der Physik in Prag und 1895 an der Wiener Universität. Als Rektor Magnifikus 1879/80 trat er gegen die Tschechisierung der Prager Universität auf. 1901 trat er in den Ruhestand und wurde zum Mitgliede des österreichischen Herrenhauses ernannt. Er schrieb: »Kompendium der Physik für Mediziner« (Wien 1863); »Einleitung in die Helmholtzsche Musiktheorie« (Graz 1866); »Die Geschichte und die Wurzel des Satzes der Erhaltung der Arbeit« (Prag 1872); »Optisch-akustische Versuche« (das. 1873); »Grundlinien der Lehre von den Bewegungsempfindungen« (Leipz. 1875); »Die Mechanik in ihrer Entwickelung« (das. 1883, 5. Aufl. 1904); »Beiträge zur Analyse der Empfindungen« (Jena 1886), in 2.–4. (1903) Aufl. u. d. T.: »Die Analyse der Empfindungen und das Verhältnis des Physischen zum Psychischen«; »Leitfaden der Physik für Studierende« (mit Jaumann, Prag 1891); »Populär wissenschaftliche Vorlesungen« (3. Aufl., Leipz. 1903); »Die Prinzipien der Wärmelehre« (2. Aufl., das. 1900); »Erkenntnis und Irrtum. Skizzen zur Psychologie der Forschung« (das. 1905)." Online: http://www.zeno.org/nid/2000703010X
- [3] Ernst Mach: Erkenntnis und Irrtum. Leipzig 1917. Erstdruck: Leipzig (Johann Ambrosius Barth) 1905. Online: Ernst Mach: Erkenntnis und Irrtum. Leipzig 31917. Online: http://www.zeno.org/nid/20009213333