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De-Broglie-Frequenz

Quantenphysik

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Basiswissen


Elektronen, Protonen oder auch Moleküle gelten eindeutig als teilchenartige Materie. Für viele Formeln der Quantenphysik muss man ihnen jedoch rechnerisch eine Frequenz f oder ν (ny) zuordnen. Die Berechnung ist hier kurz erklärt.

Grundidee


Man berechnet erst die sogenannte de-Broglie-Wellenlänge λ (lambda) des Teilchens. Anschließend dividiert man die Geschwindigkeit c durch diese Wellenlänge. Das Ergebnis ist die gesuchte Frequenz des Teilchens.

1. Schritt: Wellenlänge berechnen


  • λ = h/(mv)
  • λ = h/p

2. Schritt: c durch λ


  • f = c/λ

3. Schritt: einsetzen


  • Version 1: f = c/(h/mv) ⇔ f = c·m·v/h
  • Version 2: f = c/(h/p) ⇔ f = c·p/h

Legende



Geltungsbereich


  • Diese Formeln gelten für langsame Geschwindigkeiten.
  • Langsam meint: weit unterhalb der Lichtgeschwindigkeit.
  • Für schnelle Teilchen muss man die Formeln relativistisch rechnen.

Beispielrechnung


  • Gegeben: Planck-Konstante h=6,6262 mal 10 hoch -34 Js
  • Gegeben: Elektronenmasse m: 9,109383 56 mal 10 hoch -31 kg
  • Gegeben: Geschwindigkeit v: 10 % von c, etwa 3 mal 10 hoch 7 m/s
  • Berechnet: de Broglie-Wellenlänge: 0,2425 mal 10 hoch -10 m

Was beeinflusst die Frequenz?


  • Je größer die Geschwindigkeit v, desto größer die de-Broglie-Frequenz.
  • Je größer der Impuls p, desto größer die Frequenz.
  • Je größer die Masse m, desto größer die Frequenz.

Was besagt die de-Broglie-Frequenz?


  • Je größer die Frequenz f, desto schwächer sind Quanteneffekte.
  • Quanteneffekte sind z. B.: Interferenz, Beugung, Tunneleffekt etc.
  • Je größer die Frequenz f, desto klassischer ist das Verhalten.

Fußnoten


  • [1] Experimentelle Bestätigung von Materiewellen an Elektronen: C. Davisson, L. H. Germer: Diffraction of Electrons by a Crystal of Nickel. In: Phys. Rev. Band 30, 1927, S. 705–740. Siehe auch Davisson-Germer-Experiment ↗