Scheinbare Helligkeit
Von der Erde aus
Basiswissen
Je kleiner die Zahl, desto heller der Stern: Die scheinbare Helligkeit gibt an, wie hell Sterne oder andere Himmelskörper einem Beobachter auf der Erde im Vergleich erscheinen. Hier ist eine Liste der maximalen Helligkeiten, absteigend sortiert von hell nach weniger hell.
Mit dem bloßem Auge sichtbar
- −26,73 mag Sonne ↗
- −19,35 mag: die Sonne vom Neptun ↗
- Vollmond | −12,73 mag Vollmond ↗
- −5 mag ISS ↗
- −4,67 mag Venus ↗
- −2,94 mag Jupiter ↗
- −2,91 mag Mars ↗
- −1,9 mag Merkur ↗
- −1,46 mag Sirius ↗
- −0,47 mag Saturn ↗
- 0,03 mag Wega ↗
- 1,97 mag Polarstern ↗
- 3,4 mag Andromeda ↗
Mit dem bloßem Auge nicht sichtbar
- 5,5 mag Uranus ↗
- 6,6 mag Ceres ↗
- 7,8 mag Neptun ↗
- 13,9 mag Pluto ↗
Was ist die Einheit mag?
Mag steht für Magnitudo ode Magnitude. Statt mag schreibt man auch ein hochstelltes kleines m (ᵐ) für diese Einheit. Wenn man schreibt, der Merkur habe eine scheinbare Helligkeit von -1,9 mag oder -1,5ᵐ, dann ist der Strich vor der Zahl ein Minuszeichen als Vorzeichen. Man kann sich die Zahlen auf einer Zahlengeraden vorstellen: je weiter links - auch in den Bereich der Minuszahlen - desto heller erscheint das Objekt am Himmel.
Die Skala ist logarithmisch: ein Stern mit 1,0 mag ist per Definition 2,512-mal so hell wie ein Stern mit 2,0 mag (ebenso für die weiteren Stufen). Bei 5 mag Differenz ist das ein Faktor von 100.
Was ist die Bayer-Bezeichnung?
In der Astronomie benennt man die Sterne oft mit einem vorangestellten griechischen Kleinbuchstaben. Der Rang des Buchstaben im griechischen Alphabet gibt dann auch (meistens) den Rang des Sternes innerhalb der Rangfolge der Helligkeiten in einem Sternbild an. Das ist näher erklärt im Artikel zur Bayer-Bezeichnung ↗
