1: Genese

Erschaffung

Diagenese als Gesteinsentstehung oder Kosmogenese als Entstehung eines ganzen Kosmos: als Genese bezeichnet man die Bildung oder Entstehung etwa ganz Neuen. Man spricht auch von einer Schöpfung oder Kreation. Das Erschaffene kann ad hoc aus dem Nichts geschaffen sein (Kosmogenese). Wird etwas aus vorher bereits bestehenden Bausteinen zusammengefügt, spricht man auch von einer => Synthese
2: genes

… als griechische Silbe siehe unter => gen
3: Gänse

Beispiele

Gänse sind sind meist monogam, Männchen und Weibchen sind sehr sehr ähnlich. Sie sind größer als die eng verwandten Enten. Hier stehen einige Beispiele. => Ganzen Artikel lesen …
4: genea

… als griechische Silbe siehe unter => gen
5: Noogenese

… im Weltbild Teilhard de Chardins die Entstehung einer => Noosphäre

- [1] Pierre Teilhard de Chardin: Der Mensch im Kosmos (französisches Original: le phenomene humain). Verlag C. H. Beck München. Sechste Auflage. 1959. Hier der Teil III, Erstes Kapitel: Die planetarisch-irdische Stufe. Die Noosphäre. Dort die Seite 169 (Noogenese).
6: Abiogenese

Biologie

Als Abiogenese bezeichnet man die spontane Entstehung von Leben aus vorher unbelebter organischer oder anorganischer Materie und nicht durch Reproduktion anderer Lebewesen [1]. Das Wort kann sich sowohl auf die Spontanerzeugung heute als auch die erstmalige Spontanerzeugung von Leben in der Frühzeit der Erde beziehen. Nachdem sich die Materie zu Zellen zusammengefügt hatte, begann die => biologische Evolution
7: Anagenese

Biologie

Ana für aufwärts und Genese für Entstehung: als Anagenese bezeichnet man in der Evolutionsbiologie eine Weiterentwicklung einer biologischen Art ohne dass es dabei zu einer Aufspaltung in neue Arten kommt. Dabei kann eine Höherentwicklung (Orthogenese) mitgedacht sein oder auch nicht. Beide Bedeutungen sind hier kurz vorgestellt. => Ganzen Artikel lesen …
8: Biogenese

Biologie

Als Biogenese bezeichnet man die Entstehung eines lebenden Organismus aus bereits vorhandenem Leben. Das klassische Beispiel ist die Geburt eines Küken aus einem Ei. Die Entstehung von Leben aus vorher unbelebter Materie hingegen bezeichnet man als => Abiogenese
9: Diagenese

Gesteinsbildung

Als Diagenese bezeichnet man die „Vorgänge die zur Bildung von Festgesteinen führen“ [1]. Dabei sind „Zeti, druck, Temperatur, Entwässerung und chemische Umbildungen“ die entscheidenden Faktoren. Durch Diagenese wird zum Beispiel aus lockerem Sand Sandstein, aus Watt oder Schlick Tonstein und aus Torf wird letzten Endes Steinkohle. Siehe auch => Inkohlung
10: Epigenese

Evolution

Als Epigenese bezeichnet man die Herausbildung neuer Formen aus ungeformter Materie, etwa eines Vogeltieres aus einem vorher ganz unförmigen Eidotter. Wesentlich ist dabei, dass die später entstehenden Formen nicht als geometrische Form bereits vorher angelegt waren, sondern erst später (epi) entstehen (genese). Das Wort wurde geprägt von Caspar Friedrich Wolff [1]. Mit der Theorie einer Epigenese widerlegte Wolff die zu seiner Zeit vorherrschende Präformationslehre. Die Entwicklung der Form eines Organismus nennt man heute auch => Morphogenese
11: Kladogenese

Biologie

Als Kladogenese bezeichnet man in der Biologie die Verzweigung eines phylogentischen (stammesgeschichtlichen) Stammbaumes in zwei oder mehr Zweige. Bei der Kladogenese entstehen also aus einer älteren Stammart zwei oder noch mehr neue biologische Arten. So entstand kurz nach dem Aussterben der Dinosaurier (im Erdzeitalter des Paläozäns) aus wenigen Urformen der Säugetiere die große Vielfalt späterer Säugetiere. Ein der Kladogenese zugrundeliegender evolutionärer Mechanismus ist die => adaptive Radiation
12: Kosmogenese

… Entstehung der Welt => Kosmogonie
13: Metabiontogenese

Biologie

Das Wort Metabiontogenese heißt wörtlich so viel wie die Entstehung (Genese) von Lebewesen (Biont) auf einer Zwischenstufe einer Rang- oder Entwicklungslinien. In diesem Sinn wird das Wort hier kurz vorgestellt. => Ganzen Artikel lesen …
14: Morphogenese

Biologie

Als Morphogenese, wörtlich Bildung der Form, bezeichnet man die körperliche Entwicklung von individuellen Lebewesen wie Bakterien, Tieren, Pflanzen aber auch Viren sowie speziell deren Bestandteile wie Organe, Organellen und Gewebe. Die wesentlichen Mechanismen der entsprechenden Prozesse sieht man heute in einem Wechselspiel aus sich exprimierenden Genen (Epigenetik) einerseits und chemischen Gradienten im wachsenden oder sich differenzierenden Organismus andererseits. Verallgemeinert steht Morphogenese für die Ausbildung neuer Formen. [4] Siehe auch => Differenzierung (Biologie)
15: Nukleogenese

… in der Kosmologie und Physik => Nukleosynthese
16: Ontogenese

Biologie

Als Ontogenese bezeichnet man die individuelle Entwicklung eines Organismus von der Keimzelle bis zum Tod aus Sicht der Biologie [1]. Das Wort wurde von dem Biologen Ernst Häckel eingeführt. Die stammesgeschichtlich-evolutionäre Entwicklung eines Organismus hingegen nennt man => Phylogenese
17: Orthogenese

Biologie

Als Orthogenese oder auch Orthoevolution [5] bezeichnet man eine vermutete innere Tendenz der biologischen Evolution, meist gedacht als einen Aufstieg auf einer Stufenfolge von Komplexität hin zu höherer Organisiertheit [1]. Diesem Gedanken entgegen steht unter anderem die Beobachtung der sogenannten regressiven Evolution von Arten in Richtung mehr Primitivität. Gleichwohl bleibt der beharrliche Eindruck, dass die Evolution über lange Zeiträume Gebilde immer höherer Komplexität erschafft [6]. Das ist hier kurz mit einem beispielhaften Zitat vorgestellt. => Ganzen Artikel lesen …
18: Phylogenese

Evolution

Als Phylogenese oder auch Stammesgeschichte, bezeichnet man die Entstehung einer bestimmten biologischen Art aus evolutionärer Sicht. So führt zum Beispiel die Phylogenese der Blauwale zurück auf ein hundeähnliches Vorläuferwesen (Pakicetus). Die Phylogenese des Menschen nennt man auch => Hominisation
19: Soziogenese

Gesellschaftsbildung

Als Soziogenese bezeichnet man die Entstehung von Gesellschaften, im engeren Sinn Staaten, aus vorher eher lockeren Gruppierungen von einzelnen Menschen. Das Wort wurde von dem Schriftsteller Norbert Elias (1897 bis 1990) vor allem im Bezug auf einen vermuteten Zivilisierungsprozess im Mittelalter genutzt [1]. Die Soziogenese war dann die Herausbildung des modernen Staates über vor allem drei Stadien: Feudalisierung, Monopolisierung von Machtmitteln und der Vergesellschaftung dieser Monopole. Andere Autoren sehen eine andere Entwicklungsreihe hin zum Staat [4]. Eine frühe Rechtfertigung des Staates schrieb der englische Philosophie Thomas Hobbes unter dem Titel => Leviathan [1651]
20: Symbiogenese

Metaorganismus

Der Begriff wurde 1905 von dem Russen Konstantik Mereschkowski geprägt und in einer Veröffentlichung im Jahr 1910 dargelegt. [1] In einer weit gefassten Definition ist Symbiogenese ist die Verschmelzung von zwei oder mehreren verschiedenen Organismen zu einem einzigen neuen Organismus. Dabei entsteht ein neuer Über- oder Metaorganismus. Der Prozess läuft üblicherweise über viele Generationen in einem erdgeschichtichen Rahmen ab. In einem engeren Sinn steht er für die Entstehung eukaryotischer Zellen (also mit Kern) aus prokaryotischen (also kernlosen) Zellen. => Ganzen Artikel lesen …
21: Technosoziobiontogenese

Futurologie

Als Technosoziobiontogenese werden hier spekulative Entwicklungen von technologischen, sozialen und biologischen Komponenten oder Strukturen hin zu einem hypothetischen Überwesen, dem Technosoziobionten, bezeichnet. Hier werden beispielhaft einige Teilprozesse dazu skizziert. => Ganzen Artikel lesen …
22: WH54 20220722 Inventar Diagenese

Mineral

Ein fester solider gut faustgroßer Stein mit einem fest eingeschlossenen metallenem Uhr-Armband: gefunden am Strand der Nordseeinsel Wangerooge: die Verfestigung des ursprünglichen lockeren Sediments kann höchstens wenige Jahrzehnte gedauert haben. => Ganzen Artikel lesen …
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