R


Metabiontogenese


Biologie


Biologie


Das Wort Metabiontogenese heißt wörtlich so viel wie die Entstehung (Genese) von Lebewesen (Biont) auf einer Zwischenstufe einer Rang- oder Entwicklungslinien. In diesem Sinn wird das Wort hier kurz vorgestellt.

Metabiontogenese: stammesgeschichtliche Vereinigungen


Als Metabiont werden in der Evolutionsbiologie Lebewesen bezeichnet, die aus mehreren Zellen[1][2] entstanden sind oder auch aus einer Koevulution verschiedener Vorstufen nicht zwingend zellulärer Vorstufen[2]. In Verbindung mit dem Wortbestandteile Genese für Entstehung wird daraus die Entstehung von mehrzelligen oder höherkomplexen Lebewesen. Der Molekulargenetiker Carsten Bresch nutzt dafür allgemein den Begriff der „Integration“[8]. Etabliert für solche evolutionären Schlüssel Sprungprozesse ist der Begriff der „evolutionären Tranisition“. Der Begriff der evolutionären Tranisition ist jedoch weiter gefasst und beinhaltet zum Beispiel auch die Konzentration der Erbinformation im Zellkern. Das Wort Metabiontogenese ist in der biologischen Fachliteratur (Stand 2023) nicht etabliert. Es wird hier im Rahmen einer spekulativen Philosophie als Übergriff für die Vereinigung ehemals unahbängier Einzelwesen in einer neu entstehenden Überlebensform verstanden. Ein häufig betrachteter Sonderfall ist die Entwicklung von Einzellern zu Vielzellern ↗

Keine Metabiontogenese: die individuelle Morphogenese


Beschränkt man die Bedeutung des Wortes Metabiont auf Lebewesen aus mehreren Zellen[1][2] so kann Metabiontogenese neben der stammesgeschichtlichen (phylogenetischen) Entstehung auch die individuelle (ontogenetische) eines mehrzelligen Organismus aus einer einzigen Ausgangszelle meinen. Diese Bedeutung wird aber bereits abgedeckt über den fest etablierten Begriff der Morphogenese ↗

Fußnoten