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Das Banner der Rhetos-Website: zwei griechische Denker betrachten ein physikalisches Universum um sie herum.

Impakt

Physik

Basiswissen


Trifft ein schnell bewegter Körper auf einen anderen - oft ruhend gedachten - Körper auf, so spricht man von einem Aufprall, Einschlag oder Impakt. Das Wort wird zum Beispiel benutzt beim Aufschlag von Asteroiden oder Meteoriten auf Mond- oder Planetenoberflächen. Bei Wassertropfen spricht man im Englischen von einem drop impacts. Das ist hier kurz vorgestellt.

Ein Impakt erzeugt oft Krater


Trifft ein größerer Meteorit auf die Oberfläche eines Himmelskörpers, so entsteht durch den Aufprall (den Impakt) zunächst ein Krater. Typisch für einen solche Krater ist die rundliche Form mit einem Wall von ausgeworfenem Material herum. So entstanden zum Beispiel die Krater auf dem Mond mit den typischen Zentralbergen[1] oder der berühmter Chicxulub-Krater[2]. Man kann die Entstehung eines solches Kraters nachstellen, indem man einen kleinen Stein in schnell von oben in weichen Stand wirft. Siehe auch Krater ↗

Der Impakt verwandelt Energie


In unserem Sonnensystem gibt es neben den Planeten[3] und Monden[4] auch sogenannte Asteroide[5], Meteoroide[6] und Kometen[7], Himmelskörper von der Größe von Staubteilchen bis hin zur Größe kleiner Monde. Diese Himmelskörper bewegen sich mit oft sehr großen Geschwindigkeiten von bis zu 70 Kilometern pro Sekunde. Tritt ein solche Körper in die Lufthülle der Erde ein, so entsteht sofort Reibungswärme durch die Luft. Kleinere Körper verglühen dadurch sofort und sind uns als Sternschnuppen bekannt[8]. Erreicht ein Meterorit mit einer Masse von 2 Kilogramm die Erdoberfläche, so hat er beim Aufschlag genug Energie, um damit fast eine Tonne Wasser - das sind 1000 Liter - von 20 °C sofort zu verdampfen[9]. Alleine die schlagartige Entstehung von solchem Dampf hätte ein verheerende Wirkung auf die Umgebung. Siehe auch Fallenergie ↗

Tropfen-Impakt auf Wasseroberflächen


Wassertropfen zeigen bei einem Aufprall sehr unterschiedliche Effekt, abhängig von der Oberfläche, auf der sie aufschlagen. Schlägt ein Wassertropfen auf eine Wasseroberfläche auf, so entstehen im Einschlagkrater oft neue, nach oben zurücknellende Tropfen. Im Englischen spricht man von einem rebound effect.[10]



Ein Wassertropfen schlägt aus etwa 30 cm Höhe auf einer Wasseroberfläche auf. Die erzeugten Wellen breiten sich mit etwa 30 cm/s kreisförmig aus.

Auf Wasser bilden die aufgeschlagenen Tropfen einen meist kurzen Wellenzug, der sich kreisförmig mit einer Geschwindigkeit von zum Beispiel etwa 30 Zentimetern pro Sekunde ausdehnt. Siehe auch unter Impaktwelle ↗

Fußnoten