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Chicxulub-Krater

Dinosaueriertod

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Basiswissen


Der Chicxulub-Krater entstand vor rund 66 Millionen Jahren beim Einschlag eines riesigen Asteroiden auf die Erde. Der Kraterdurchmesser beträgt gut 180 Kilometer. Er ist heute vollständig von Sedimentgestein bedeckt. Hier steht mehr zum Krater und zum Asteroideneinschlag.



Bildbeschreibung und Urheberrecht
Eine künstlerische Darstellung des Kratereinschlags © Fredrik (Wikimedia upload) ☛


Der Krater selbst


  • Der Krater ist an der Oberfläche nicht zu erkennen. Er ist ganz von Sedimentgestein bedeckt.
  • Sein Durchmesser beträgt mindestens 180 km, ein äußerer Ring hat eventuell sogar 300 km Durchmesser.
  • Seine heutige Tiefe liegt bei 10 km. Beim Einschlag waren es wahrscheinlich 30 bis 35 Kilometer.
  • Der Krater liegt am Nordrand der Karibik-Halbinsel Yucatan im Land Mexiko ↗

Der Asteroid


  • Der eingeschlagene Asteroid hatte einen Durchmesser von vermutlich 10 bis 15 km.[1]
  • Die Aufschlaggeschwindigkeit lag bei etwa 72000 km/h oder rund 20 km:s ↗
  • Davon ausgelöst wurden wahrscheinlich mehrere Megatsunamis sowie Waldbrände.
  • Durch den Einschlag wurden mehrere tausende Kubikkilometer Gestein in die Atmosphäre geschleudert.
  • Ruß und Staub verdunkelte den gesamten Planeten, die Durchschnittstemperatur sank unter 0 °C.
  • Pflanze stellten die Photosynthese ein und Nahrungsketten wurden unterbrochen.
  • Eine Folge war das fast vollständige Aussterben aller Dinosaurier.

Die Wirkung


  • Mehrere tausend Kubikkilometer Staub und Ruß wurden in die Atmosphäre geschleudert.[2]
  • Vielleicht 70 Milliarden Tonnen Schwefel gelangten in die Atmosphäre und bewirkten einen sogenannten Einschlagswinter.

Fußnoten


  • [1] War der Chixculub-Einschlag weniger verheerend als gedacht? Spektrum der Wissenschaft. April 2025. Seite 10.
  • [2] "Die Wucht entspricht der Explosionsenergie hunderter Millionen Hiroshima-Bomben und schleuderte mehrere tausend Kubikkilometer Staub und Ruß in die Atmosphäre. Es folgte ein weltweiter Einschlagswinter mit extremem Temperatursturz; die globale Durchschnittstemperatur sank vermutlich jahrelang unter den Gefrierpunkt. Eine Schlüsselrolle spielten dabei Schwefelaerosole, die das Sonnenlicht abschirmten." Und: es "gelangten damals 70 ± 40 Milliarden Tonnen Schwefel in die Atmosphäre." In: War der Chixculub-Einschlag weniger verheerend als gedacht? Spektrum der Wissenschaft. April 2025. Seite 10.
  • [3] "… nach derzeitiger Kenntnis [erlagen] ihm [dem Einschlag] die meisten Arten, aber mindestens ein Viertel der Spezies überlebten das Ereignis. In: War der Chixculub-Einschlag weniger verheerend als gedacht? Spektrum der Wissenschaft. April 2025. Seite 10.