Vielfalt
Weltprozess?
Basiswissen
Der Physiker und Genetiker Carsten Bresch analysierte den Befund der biologischen Evolution auf der Erde über Jahrmillionen. Er kam dabei zu dem Schluss, dass vor allem die Vielfalt der Lebensformen dabei ständig zunimmt. Man kann dabei zum Beispiel an die sogenannte kambrische Explosion oder die Auffächerung der Säugtierarten nach dem Aussterben der Dinosaurier denken. Das ist hier kurz vorgestellt.
Entstehung von Vielalt in der Biologie
In der Evolutionsbiologie bezeichnen die Begriffe Divergenz, adaptive Radiation und Kladogenese alle die Entstehung neuer Arten aus einer alten Stammart. Damit einher geht meist eine Auseinanderentwicklung des Genotyps von Teilpopulationen sowie eine oft auch starke Auseinanderentwicklung des Phänotyps (äußere Merkmale) der einzelnen Individuen. Lies mehr dazu unter adaptive Radiation ↗
Entstehung von Vielfalt als Weltprozess
Überall in der Evolution führt die Entwicklung ja zu größerem Musterreichtum, zu wachsender Mannigfaltigkeit und Strukturierung. Überall differenziert sich zunächst Gleiches oder Ähnliches durch ständige Wechselwirkung zu einer Fülle schillernder Vielförmigkeit. Beschleunigt zunehmende Vielfalt, nicht etwa Einebnung oder Gleichmacherei ist die immerwährende Tendenz der Musterwirkung. Nirgendwo in der Evolution wird aus Verschiedenem Gleiches!“ Siehe mehr zu Breschs gedanklichem Hintergrund auf der Seite zu seinem hypothetischen globalen Überwesen MONON ↗
Fußnoten
- [1] Carsten Bresch: Zwischenstufe Leben – Evolution ohne Ziel? R. Piper & Co. Verlag. München. 1977, ISBN 3-492-02270-7. Seite 250 ff.