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Adaptive Radiation

Evolution

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Basiswissen


Als adaptive Radiation oder auch Divergenz bezeichnet man in der Evolutionsbiologie eine Auseinanderentwicklung der Geno- und Phänotypen von Populationen, die ehemals einen gemeinsamen Genpool hatten. Durch die adaptive Radiatin passen sich auseinendentwickelnde Teilpopulationen an unterschiedliche ökologische Nischen an. Das klassische Beispiel ist die Auffächerung vieler sehr unterschiedlicher Arten von Säugetieren aus spitzmausähnlichen Vorfahren nach dem Aussterben der Dinosaurier[2]. Das Ergebnis oft die Entstehung neuer biologischer Arten, eine sogenannte Kladogenese ↗



Bildbeschreibung und Urheberrecht
Die Darwinfinken von den Galapagos-Inseln sind das klassische Beispiel für eine adaptive Radiation in verschiedene ökologische Nischen hinein. Vor allem die Schnabelformen haben sich verschiedenen Futterquellen angepasst. © John Gould (1804-1881) ☛


Fußnoten


  • [1] Frank J. Sulloway: Darwin and His Finches: The Evolution of a Legend. In: Journal of the History of Biology, vol. 15, no. 1, 1982. Seiten 1–53. doi:10.1007/BF00132004
  • [2] Thomas Halliday: Urwelten. Eine Reise durch die ausgestorbenen Ökosysteme der Erde. Hanser Verlag. Zweite Auflage. 2022. ISBN: 978-3-446-27268-2. Hier das Kapitel 6: Wiedergeburt. Seite 138 ff.