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Superkolonie


Evolution


Basiswissen


Sozial lebende Ameisen bilden üblicherweise räumlich voneinander getrennte Kolonien, oft erkennbar als Ameisenhügel. Zwischen den Kolonien herrscht meist eine starke territoriale Aggressivität[1]. Manche Arten von Ameisen[2] und Termiten[3] geben die Aggression zwischen Kolonien aber auf[4]. Die Tiere haben oft geringe genetische Unterschiede[5][6]. Man spricht dann auch von einer sogenannten Unikolonialität[7]. Superkolonien können sich über tausende von Kilometern[8] oder sogar weltweit[9] erstrecken. Superkolonien sind als invasive Arten oft sehr erfolgreich[10]. Doch haben die fehlende Aggression und die genetische Gleichförmigkeit möglicherweise auch ernstzunehmende Nachteile für die Tiere selbst[11]. Die enge Verbindung von fehlender Aggression und genetischer Einfrörmigkeit erinnert auch an das Phänomen der Eusozialität ↗

Fußnoten


97 (11) 5948-5953. DOI: https://doi.org/10.1073/pnas.100110397