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Ameise

🐜ein Insekt, oft sozial

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Basiswissen


Eine Ameise ist ein Insekt. Wie alle Insekten haben auch Ameisen einen dreigeteilten Körper sowie immer genau 6 Beine. Es gibt fliegende Ameisen sowie auch Tiere ohne Flügel. Eine Ameise ist damit ein typisches Insekt. Ameisen dienen oft als Modellorganismen für eine Schwarmintelligenz.



Bildbeschreibung und Urheberrecht
Eine rote Waldameise auf einer Nordseeinsel☛


Ameisen als Kollektiv


Viele Arten von Ameisen gelten als sozial und kooperativ. Ein Beispiel für eine Kooperation ist der gemeinsame Transport großer Futterstücke.



Wegameisen bewegen einen großen schweren Regenwurm über eine Stunde hinweg gemeinsam Richtung Wegesrand. Dazu ist eine Abstimmung nötig. Wie machen die Ameisen das? In dem Video erkennt man, etwa bei 2 Minuten Spieldauer, dass die Ameisen den Wurm auch zu "zerschneiden" scheinen.

Um eine Beute, etwa einen toten Regenwurm, gemeinsam in eine bestimmte Richtung zu bewegen, müssen sich die Tiere koordinieren. Tauschen Sie dazu Signale aus? Gibt es Anführer? Synchronisieren sie Schieb-, Zieh- und Hebebewegungen? Ameisen gelten als Modellorganismus für das Verhalten von Superorganismen als Kollektiv[8] und auch als Ideengeber für Technik, etwa Schwärme kollaborativer Drohnen (UAV)[9].

Ameisen als Schwarmintelligenz


Ameisen finden oft den kürzesten Weg zwischen einer ergiebigen Futterquelle und ihrem Nest. Sie kooperieren beim Transport schwerer Gegenstände, sie ordnen einzelnen Tieren arbeitsteilig und der Situation angemessen unterschiedliche Aufgaben zu und so weiter: soziale Ameisen gelten oft als Prototyp einer kollektiven Schwarmintelligenz. Entsprechende Stichworte aus der Forschung sind "ant colony optimization" und "ant robotics". Siehe auch Schwarmintelligenzen ↗

Fußnoten


  • [1] Ant Colony Optimization by Marco Dorigo and Thomas Stützle, MIT Press, 2004. ISBN 0-262-04219-3.
  • [2] Eugène Nielen Marais: Die Seele der weissen Ameise. (übersetzt von Margarete von der Groeben nach der engl. Übers. von Winifred de Kok. Originaltitel: Die siel van die mier.) Ullstein, Frankfurt/M., Berlin 1987. ISBN 3-548-34374-0.
  • [4] George Orwell: Review of Ants and Men by Caryl P. Haskins. In: George Orwell. Essays. Everyman Library. 242. Edited by Alfred A. Knopf. 2002, pp 1077. ISBN: 978-1-85715-242-5.
  • [5] Bourke, A. F. G., and Franks, N. R: Social Evolution in Ants. Princeton, NJ: Princeton University Press. 1995.
  • [6] Kennedy, P., Uller, T., and Helanterä, H.: Are ant supercolonies crucibles of a new major transition in evolution? J. Evol. Biol. 27, 1784–1796. 2014. doi: 10.1111/jeb.12434
  • [7] Wheeler, W. M.: The ant colony as an organism. J. Morphol. 22, 307–325. 1911. doi: 10.1002/jmor.1050220206
  • [8] Nsikan Akpan: How do ants synchronize to move really big stuff? In: Public Broadcasting Service (USA), PBS. July 28th, 2015.
  • [9] Shraddha Barawkar, Manish Kumar: Ant-Inspired Strategies For Multi-Robot Collaborative Transportation- An Ockham’s Razor. In: IFAC-PapersOnLine. Volume 54, Issue 20, 2021, Pages 789-794.