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Das Banner der Rhetos-Website: zwei griechische Denker betrachten ein physikalisches Universum um sie herum.

Mimikry

Mimikry

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Basiswissen


Eine ungefährliche Schwebfliege sieht aus wie eine gefährliche Wespe: in der Biologie: das Nachbilden anderer Lebensarten zum eigenen Vorteil. Mikmikry ist damit eine Art Hochstapelei. Hier stehen kurz einige Beispiele dazu.



Bildbeschreibung und Urheberrecht
Bedrohliche blickende Augen: was hier gefährlich wirkt ist in Wirklichkeit nur eine Täuschung auf den Flügeln eines Schmetterlings, des Tagpfauenauges. Rechts im Bild sieht man einzelne helle Sandkörner.☛


Mimikry der Schwebfliege


  • Die Schwebfliege ähnelt sehr der Wespe.
  • Anders als die Wespe ist sie aber völlig wehrlos.
  • Sie kann mit der Täuschung aber manche Feinde täuschen.

Mimikry des Pfauenauges


  • Das Pfauenauge ist eine häufige Art von Schmetterlingen.
  • Auf seinen Flügeln täuscht es große bedrohliche Augen vor.

Mimikry der Taubnessel


  • Die Taubnessel sieht aus der Ferne aus wie eine Brennnessel.
  • Sie hat aber keine Nesselzellen und ist völlig harmlos.
  • Vermutlich täuscht sie damit Fressfeinde.

Mimikry in der Soziologie


Mimikry im Sinne der Nachahmung von Verhalten bezeichnet in Soziologie unter anderem die Übertragung kultureller Gewohnheiten (cultural habits) von Kolonisatoren hin zu kolonisierten Gesellschaften[1]. Bleibt man eng an der biologischen Analogie zwischen Genen und Memen, so ist die Mimikry eine Form von Genfluss (zwischen Populationen) sowie auch Gentransfer (zwischen Individuen). Siehe auch Genfluss ↗

Fußnoten


  • [1] Der Artikel "Mimikry", in: Bill Ashcroft, Gareth Griffiths, Helen Tiffin: Postcolonial Studies. The Key Concepts. Third Edition. Routledge Key Guides. 2013. ISBN: 978-0-415-66190-4. Dort die Seiten 154 bis 157. Siehe auch Memfluss ↗