Johann Wolfgang von Goethe
Dichter und Naturphilosoph
Basiswissen
Was oft verkannt wird: Goethe sah sich selbst als einen bedeutenden Naturforscher. Tatsächlich verbrachte er wahrscheinlich mehr Zeit mit Optik, Botanik und Geologie als it der Erschaffung seiner dichterischen Werke.
Lebensdaten
- Geburt 1749 in Frankfurt am Main
- Gestorben 1832 in Weimar [Thüringen]
- Mehr unter Goethes Zeit ↗
Goethe und die Mathematik
- Goethe sah die Mathematik als Handwerkszeug an.
- Einen tieferen Erkenntnisgewinn sah er in ihr nicht.
- Goethes Originalworte Hexeneinmaleins ↗
Goethe und die Physik
- Nach eigener Aussage war er ein großer Physiker.
- Zeitlebens versuchte er Newtons Gedanken zu widerlegen.
- Dies tat er insbesondere in der Farbenlehre.
- Goethe lehnte vor allem die Mathematisierung der Physik ab.
- Er lehnte es auch ab, hinter der Welt der Sinne, eine ...
- berechenbare oder zerlegbare Welt aus Teilen und Stücken zu sehen.
- Spätere Wissenschaftler, etwa Ernst Mach, sahen darin eine tiefe Voraussicht.
- Siehe dazu auch Goethes Farbenlehre ↗
Goethe und die Geologie
- Goethe war unter anderem Bergbeamter in der Gegend von Thüringen.
- Er hatte ein breites und tiefes Wissen über Gesteine.
- Er schrieb Bücher über die Geologie und entwickelte Theorien.
- Siehe zum Beispiel Die Metamorphose des Granits ↗
Goethes Weltsicht
- In vielen Werken Goethes kehrt ein Motiv immer wieder:
- Alles Sein spielt sich als Wechselspiel von zwei Polaritäten ab.
- Ein jeder Pol für sich ist sinnlos, erst das Wechselspiel gibt Sinn.
- Diese Sicht findet man im Faust, in der Farbenlehre und an vielen anderen Stellen.
- Zusammengefasst hat er alles in dem Gedicht Urworte Orphisch ↗