Die Metamorphose des Granits
Goethe
Basiswissen
Eine geologisch naturkundliche Abhandlung: Goethe sah sich selbst als herausragenden Naturwissenschaflter. Neben der Farbenlehre und Botanik widmete er sich sehr der Geologie. Er kannte sehr gut die Gegend Thürigens und des Harzes. Er vertrat die Theorie, dass Granit ein Sediment sei. Der Hintergrund ist hier kurz beleuchtet.
Was war der Plutonistenstreit?
- Zur Zeit Goethes war es unklar, wie Granit entstand.
- Die einen glaubten, er habe sich im Wasser abgelagert.
- Das Wasser, die Meere war das Reich des Gottes Neptun.
- Daher nannten diese Leute sich folgerichtig Neptunisten.
- Andere Wissenschaftler widersprachen.
- Sie sahen den Granit als ein Vulkangestein.
- Der grieschische Gott der Erdtiefe war Pluton.
- Diese Leute nannten sich Plutonisten.
- Den Streit zwischen den beiden Gruppen ...
- nannte man den Plutonistenstreit.
- Siehe auch Plutonismus (historisch) ↗
Wer hatte Recht im Plutonistenstreit?
Bis viele Jahre nach 1830 blieben beide Positionen plausibel. Letztendlich wurde aber klar, dass Granit plutonischen Ursprungs war: Granit entsteht, wenn sich Magma langsam unterhalb der Erdoberfläche abkühlt. Dabei haben die Kristalle, vor allem Feldspat, Quarz und Glimmer ausreichend Zeit, in große Formen zu wachsen. Siehe auch Granit ↗