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Deskriptiv


Beschreibend


Definition


Als deskriptiv bezeichnet das Metzeler Philosopie Lexiko eine sprachliche Äußerung „die sich auf Beschreibung beobachtbarer Phänomene oder Merkmale beschränkt.“ Das ist hier am Beispiel einer mathematischen Parabel sowie an der Erderwärmung beschrieben.

Eine Parabel beschreiben (deskriptiv)


Sieht man eine Parabel als Graph einer quadratischen Funktion, so kann man diese Parabel zunächst beschreiben. Dabei stellt man keine Rechnungen an, geht nicht über den sichtbaren Bereich hinaus und äußert auch keine Vermutungen. Hier ist eine Beispiel für eine rein deskriptive Beschreibung einer Parabel: die Parabel ist nach oben geöffnet, der Scheitelpunkt liegt im Punkt (2|1), der y-Achsenabschnitt liegt im Punkt (0|5). Siehe auch Parabel ↗

Die Erderwärmung beschreiben (deskriptiv)


Bereits im Jahr 1827 stellte ein Franzose, Fourier, wissenschaftliche Betrachtungen über das Klima der Erde an[3]. Im Jahr 1856 veröffentlichte die amerikanische Wissenschaftlerin Eunice Newton Foote ihre Erkenntnis, dass Kohlendioxid (CO2) das Klima stark beeinflusst[4]. Rund 165 Jahre später hat die Menschheit durch eine massive Verbrennung von Kohle, Öl und Gas einen weltweiten Klimawandel ausgelöst. Hier stehen einige rein deskriptive Aussagen zum Klimawandel nach dem Stand der Erkenntnis des Jahres 2022[5]:


Was ist deskriptive Statistik?


Man unterscheidet eine deskriptive von einer induktiven Statistik. Die rein deskriptive Statistik beschreibt nur gegebene Daten. Man berechnet Mittelwerte, Streumaße, erstellt Tabellen und Graphen mit Ausgleichskurven oder berechnet Korrelationkoeffizienten. Die induktive Statistik hingegen versucht aus den vorliegenden Daten auch Schlüsse zu ziehen. Typisch ist hier der Wunsch, aus einer Stichprobe auf die Gesamtheit zu schließen. Die rein beschreibende Statistik ist näher vorgestellt im Artikel deskriptive Statistik ↗

Was ist Positivismus?


Als Positivismus bezeichnet man eine erkenntnistheoretische Haltung, nach der sich die Wissenschaft auf das Faktische, das eindeutig erkennbare zu beschränken hat. Der Begriff Positivismus geht auf den Begründer der empirischen Sozialforschung Auguste Comte (1798 bis 1857) zurück[2]. Jede Metaphysik, jede Spekulation über faktisch nicht eindeutige Dinge sind zurückzuweisen. Siehe auch Positivismus ↗

Fußnoten