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Chaosrand

Physik

Grundidee


Als Chaosrand, englisch edge of chaos[1], bezeichnet man den Übergangsbereich zwischen stabiler Ordnung und dynamischen Chaos. An solchen Chaosrändern sollen sich manchen Autoren[1][2][3] zufolge besonders komplexe, lebende und hochorganisierte Systeme ausbilden. Das Konzept findet in vielen Wissenschaftsbereichen, etwa der Soziologie[3][6], der Informatik[7] und der Ökonomie[8] Anwendung.

Strömungsmuster als Metapher


Auf der Oberfläche von Flüssen kann man nach Brücken oder Wehren sieht man flussabwärts oft große Bereiche ruhigen Fließens, die scharf abgetrennt sind von chaotisch wirbelnden und aufwallenden Bereichen.



Chaosränder auf der schnell fließenden Leda bei Leer, gefilmt von einer Eisenbahnbrücke bei Leer. Achte vor allem auf die Zöpfe aus Wirbeln, die sich am Chaosrand im Sinne eines Attraktors immer wieder neu bilden.

An der Grenze zwischem dem ordentlich ruhigen Fluss und dem wirbeligen Chaos liegt der Chaosrand. Typisch für diesen Chaosrand auf Fließgewässern sind Bänder oder Zöpfer aus kleinen Wirbeln und Strudeln. Diese Zöpfe bilden sich in ähnlicher Form immer wieder. Ähnliche Strukturen bilden sich auch zum Beisp8el in atmosphärischen Systemen aus.

Fußnoten