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1902 Wright Glider


Fliegerei


Basiswissen


Die Gebrüder Wright entwickelten das erste flugfähige Motorflugzeug der Welt. Bahnbrechend war aber weniger der Motor als vielmehr die Steuerbarkeit der Flugzeuge. Hier setzten sie auf die Arbeiten des deutschen Pioniers Otto Lilienthal auf. Mit einem Gleiter aus dem Jahr 1902 legten sie den Grundstock für den ersten Motorflug im Jahr 1903.

Technische Daten



Die Abschätzung der Gleitzahl


Nach eigenen Aussagen haben die Gebrüder Wright den Gleitwinkel gegenüber der Horizontalen mit 5 und einem Drittel Grad gemessen [1]. Aus dem Gleitwinkel kann man die Gleitzahl berechnen. Das wäre hier etwa 11. Das heißt, gestartet aus eine Höhe von 20 Metern hätte der Gleiter gut 11 mal so weit segeln können, also gut 220 Meter. Den weitesten Flug machten die Gebrüder Wright mit 189,7 Metern in einer Flugzeit von 26 Sekunden. Die Höhe der Dünen beträgt bis zu 30 Metern. Damit wären bei einer Gleitzahl von 11 Flüge bis 330 Metern möglich gewesen. Eine geringere Starthöhe und eine Flugweite von 190 Metern passen gut zu einer möglichen Gleitzahl von 11. Eine ähnliche Gleitzahl hat ein Sportflugzeug von Typ Cessna 172. Für Vergleiche siehe auch Gleitzahlen ↗

Wie ging es für Wrights dann weiter?


Nachdem die grundlegende Steuerbarkeit ihres Gleiters gewährleistes war, gingen die Wrights daran, ein Flugzeug mit Motorantrieb zu entwerfen. Wie fast alles an ihrem Fluggeräten, bauten sie auch den Motor selbst. Lies mehr dazu unter Wright Flyer I ↗

Fußnoten