Basiswissen

Von 4 bei einem Hausspatz bis zu 70 bei extrem gebauten Segelflugzeugen: die Gleitzahl gibt an, wie viel mal so weit etwas im Gleitflug nach vorne kommt wie es an Höhe verliert. Hier stehen einige Beispielwerte.

Bildbeschreibung und Urheberrecht — Man sieht einen Gleitschirm mit Motorantrieb in der Luft.☛

Beispielwerte für Gleitzahlen

Die folgenden hier auf ganze Zahlen gerundeten Werte stammen zum großen Teil aus akademischen Veröffentlichungen^[1]^[2]^[3]. Die zum Teil beachtlichen Abweichungen, etwa beim Rabengeier oder der Haustaube sind vielleicht auf die unterschiedlichen Beobachtungsbedingungen zurückzuführen: Abschätzung in der Freien Wildbahn (schwierig) und kontrollierte Experimente in einem Windkanal^[3]. Eine große Rolle soll die vorherrschende Windgeschwindigkeit spielen.^[4]

25 bis 70 Segelflugzeug ↗

23 Rabengeier^{[1] ↗}

20 großer Albatros ↗

17 Adler [Steinadler][2] ↗

16 Airbus [A340] ↗

13 Dohle^[3]^{[4] ↗}

13 Mauersegler (externer Link)^[3]

12 UAV [Dream-flight Alula, 3] ↗

12 Seeschwalbe ↗

12 Aztekenmöwe^{[1] ↗}

12 Rabengeier^{[3] ↗}

11 Cessna 172 ↗

11 Wüstenbussard (externer Link)^[3]

10 Falke^[1]^{[3] ↗}

9 Haustaube^{[2] ↗}

9 Gleitschirm ↗

6 Haustaube^{[3] ↗}

5 Derwitzer Gleiter ↗

4,5 Space Shuttle ↗

4 Hausspatz ↗

2,5 bis 3,5 Wingsuit ↗

Fußnoten

[1] Vance A. Tucker, G.Christian Parrot: Aerodynamics of Gliding Flight in a Falcon and other Bird. In: Experimental Biology. 52. Pages. 345-367. 1970. Tabelle mit Gleitzahlen (L/D-ratio) von Vögeln auf Seite 375.

[2] Jürgen Nicolai: Vogelleben. rororo Sachbuch. 1973. Seite 142.

[3] Eine Tabelle mit Gleitzahlen zu verschiedenen Vögeln und UAVs auf Grundlage von Versuchen in Windkanälen steht in: Penn M, Yi G, Watkins S, Martinez Groves-Raines M, Windsor SP, Mohamed A. A method for continuous study of soaring and windhovering birds. Sci Rep. 2022 Apr 29;12(1):7038. doi: 10.1038/s41598-022-10359-w. PMID: 35487925; PMCID: PMC9054774.

[4] Für die Dohle wurde ein maximaler Wert von 12,6 angegeben. Für die Gleitzahlen spielten die herrschenden Windgeschwindigkeiten eine große Rolle. In: Rosén, M., & Hedenström, A. (2001). Gliding flight in a jackdaw: a wind tunnel study. Journal of Experimental Biology, 204(6), 1153-1166. http://jeb.biologists.org/cgi/content/abstract/204/6/1153