A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z 9 Ω
Das Banner der Rhetos-Website: zwei griechische Denker betrachten ein physikalisches Universum um sie herum.

Wutz als hessischer Dialekt

Hanauer Gegend

© 2016 - 2025




Übersetzung


„Nach em durft'mer nett eifach so e Wutz schlachte. Des musst aagemeldt werrn“ - heißt: Nach dem Krieg durfte man nicht ohne Anmeldung ein Schwein Schlachten. Um in der „Schlechten Zeit“ eine faire Lebensittelverteilung zu garantieren, wurden auch private Bestände kontrolliert.



Bildbeschreibung und Urheberrecht
Typische Bild aus der Nachkriegszeit: eine Wutz frisst aus einem Trog. Das Bild hier stammt aus der Gegend um Berlin, hätte aber genauso gut auch in Hanau aufgenommen sein können. © Quaschinsky, Hans-Günter ☛


Anekdote


In Dörnigheim am Main wurde kurz nach dem Krieg (in oder nach 1945) ein Ehepaar beim heimlichen Schlachten eines Tieres verraten. Die dörfliche Polizei drohte mit Gefängnis (Zuchthaus) und machte so einen Eindruck, dass sich der Mann und/oder auch die Frau das Leben nahmen.

Fußnoten


  • Hessisch aus der Gegend zwischen Hanau und Frankfurt am Main: