Wasserelektrolyse (Temperatur)
Lernwerkstatt
Basiswissen
Die Stromstärke scheint nahezu linear mit der Temperatur einer Elektrolytlösung zu wachsen, wenn ansonten alle anderen Versuchsparameter konstant gehalten werden. Das ist hier mit einem einfachen Versuch aus einer Lernwerkstatt kurz dargelegt.
Versuchsuchsaufbau
- Durchführung am: 2. Dezember 2022
- Als Gefäß wurde ein Messbecher verwendet
- Darin befand sich in Wasser gelöstes Natriumsulfat ↗
- Zwei Platinelektroden ins Wasser eingehängt
- Platinenelektroden angeschlossen an Labornetzteil ↗
- Der Messbecher stand auf der Heiplatte von einem Magnetrührer ↗
Versuchsergebnisse (Rohdaten)
- Spalte 1: Temperatur der Elektrolytlösung in Grad Celsius ↗
- Spalte 2: Vom Labornetzteil angezeigte Stromstärke in Ampere ↗
- 18 0,50
- 22 0,51
- 25 0,57
- 30 0,64
- 35 0,69
- 40 0,76
- 45 0,84
- 50 0,91
- 60 1,02
- 65 1,09
- 70 1,17
- 75 1,23
- 80 1,30
- 85 1,37
- 90 1,42
- 95 1,42
Auswertung
Deutet man die Daten als lineare Abhängigkeit der Stromstärke von der Temperatur, kann man eine Geradengleichung mit den Werten von 22 °C und 90 °C aufstellen. Man erhält dann die Näherungsgleichung: Stromstärke = 0,01334·Temperatur + 0,21559. Siehe auch Linearität ↗
Offene Fragen
Von 90 bis 95 °C wurde kein Anstieg der Stromstärke gemessen. Möglicherweise entstehen am Boden bereits kleine Dampfblasen in Nähe der Siedetemperatur. Die Dampfblasen könnten dann die Elektrolyse beeinträchtigen. Siehe auch Geradengleichung aus zwei Punkten ↗