Definition

Als Strahlversetzung im Sinne der Strahlenoptik^[1] bezeichnet man eine reine parallele Verschiebung eines Lichtstrahls, wie er etwa beim Durchgang durch eine Planparallelplatte (Quaderprisma) auftritt^[1]. In der Wellenoptik ist die Strahlversetzung eng gebunden an die Totalreflexion^[2]. Beide Effekte treten zum Beispiel auf an einer Halbkreislinse ↗

Fußnoten

[1] Eine Strahlversetzung im Sinne der Strahlenoptik ist eine "axiale Bildversetzung, scheinbare Objektverschiebung, die man beobachtet, wenn ein Lichtstrahl eine Planparallelplatte durchdringt." In: Lexikon der Physik in sechs Bänden. Walter Greulich (Herausgeber). Spektrum Akademischer Verlag, 1998-2000. ISBN: 3860252917. Dort der Artikel "Strahlversetzung". Online: https://www.spektrum.de/lexikon/physik/strahlversetzung/14019

[2] Eine Strahlversetzung im Sinne der Wellenoptik erklärt "die Beobachtung, daß bei der Totalreflexion an der Auftreffstelle A Lichtenergie aus dem optisch dünneren in das optisch dichtere Medium (n1< n2) bis zur Tiefe von einigen Wellenlängen eindringt, dort als Oberflächenwelle weiterläuft, um an einer anderen Stelle B wieder vollständig in das dichtere Medium zurückzukehren". In: Lexikon der Physik in sechs Bänden. Walter Greulich (Herausgeber). Spektrum Akademischer Verlag, 1998-2000. ISBN: 3860252917. Dort der Artikel "Strahlversetzung". Online: https://www.spektrum.de/lexikon/physik/strahlversetzung/14019