Steinkohlenzeit
Erdgeschichte
Basiswissen
Den Zeitraum von vor 358,9 Millionen Jahren bis vor 298,9 Millionen Jahre nennen Geologen das Karbon oder auch die Steinkohlenzeit. Das Wort Steinkohlenzeit wird eher außerhalb der Wissenschaft verwendet, etwa von Museen und in Büchern. Das ist hier kurz vorgestellt.
Wann war das?
Jahrmillionen bevor die Dinosaurier auf der Erde lebten, gab es die Steinkohlenzeit. Wo es genug Wasser gab, wuchsen baumhohe Farne und Schachtelhalme. Riesenlibellen mit Flügeln so groß wie Kinderärme schwirrten umher. Auf dem Boden krochen Urlurche, aus denen später die Dinosaurier entstehen sollten. Die Steinkohlenzeit war ungefähr vor 300 Millionen Jahren. Eine zeitliche Einordnung steht unter geologische Zeitskala ↗
Wie war die Landkarte?
In der Steinkohlenzeit entstand ein Riesenkontinent mit dem Namen Pangäa. Den Atlantik gab es nicht: Amerika hing mit Europa und Afrika zusammen. Und Afrika hing mit Europa zusammen. Auch Australien und die Antarktis hingen im Süden an Afrika. Erst als die Dinosaurier die Erde beherrschten zerbrach Pangäa. Siehe auch Pangäa ↗
Wie war das Klima?
Die Gegend von Deutschland lag damals ganz nahe am Äquator. Es herrschte hier ein feuchtes und heißes Klima. In ihm wuchsen die Steinkohlenwälder besonders gut. In Afrika hingegen gab es damals eine echte Eiszeit mit Gletschern. Diese Nebeneinander von kalt und warm hatte eine Ursache. Lies mehr unter permokarbone Eiszeit ↗
Woher kommt der Name?
Aus den abgestorbenen Bäumen und anderen Pflanzen entstand Torf. Und aus dem Torf wurde später Braun- und ganz am Ende auch Steinkohle. Heute liegt die Steinkohle an vielen Stellen der Erde hunderte von Metern tief unter der Erde. In Bergwerken holt man sie dann nach oben. Aus Steinkohle kann man Strom machen. Der lateinische Name für Kohlenstoff oder Kohle ist Karbon. Daher heißt die Steinkohlenzeit oft auch kurz nur das Karbon ↗