Radar
Ortung mit Radiowellen
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Basiswissen
Definition: Radar ist die Abkürzung für radio detection and ranging (funkgestützte Ortung und Abstandsmessung). Radar ist ein Sammelbegrif für für verschiedene Erkennungs- und Ortungsverfahren und -geräte auf der Basis elektromagnetischer Wellen im Radiofrequenzbereich (Funkwellen). Die Wellenlängen von Radarwellen[2] liegen zwischen 0,3 mm bis etwa 10 Meter.
Das Prinzip Echolot
Radargeräte strahlen elektromagnetische Wellen ab. Diese werden von Objekten, etwa Schiffen auf dem Meer oder Flugzeugen hoch in der Luft, reflektiert, das heißt zurückgeworfen. Die abgeprallten Wellen laufen dann zurück zum Radargerät und werden dort registriert. Aus der Richtung und der Laufzeit kann man dann Rückschlüsse ziehen, wo und wie weit entfernt sich das erfasst Objekt befindet. Genau nach einem solchen Prinzip funktioniert auch auch Echolot auf Schiffen oder das Echolot als Sinnesorgan der Fledermäuse. Siehe auch Echolot ↗
Der Doppler-Effekt
Wenn sich das erfasst Objekt auf das Radargerät zu oder vom Radargerät weg bewegt, dann verändern sich bei der Reflexion auch die Wellenlänge und die Frequenz der Radarwelle. Aus dieser Frequenzänderung kann man dirket die Relativgeschwindigkeit des Objekt hin zum Radargerät oder weg vom Radargerät berechnen. Das zugrunde liegende physikalische Prinzip ist der sogenannte Doppler-Effekt ↗
Fußnoten
- [1] Radar steht für "Radio Detection and Ranging, Verfahren zur Entdeckung und Positionsbestimmung von festen und bewegten Objekten mit Hilfe elektromagnetischer Wellen." In: der Artikel "Radar". Spektrum Lexikon der Physik. 6 Bände. Greulich, Walter (Hrsg.) Spektrum Akademischer Verlag. Heidelberg, Berlin. 1998-2000. Online: https://www.spektrum.de/lexikon/physik/radar/11970
- [2] Radarwelle ist ein "Sammelbegriff für die verschiedenen elektromagnetischen Wellentypen bei einem Bodenradar." In: Spektrum Lexikon der Geowissenschaften. Stand 21. März 2025. Online: https://www.spektrum.de/lexikon/geowissenschaften/radarwelle/13081