Orthogonale Matrix
Definition
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Basiswissen
Eine Matrix M heißt orthogonal, wenn sie quadratisch ist (gleich viele Spalten wie Zeilen) und wenn zusätzlich gilt: ihr Mᵀ·M=E sowie M·Mᵀ=E. Dabei ist M die Matrix, Mᵀ die dazu transponierte Matrix, E die Einheitsmatrix. Die Inverse einer orthogonalen Matix ist gleich ihrer Inversen. [1] Eine orthogonale Matrix erhält das Standardskalarprodukt. Das heißt, dass das Skalarprodukt von zwei Vektoren durch eine Multiplikation mit der Matrix nicht verändret wird. [2]
Eigenschaften
- Ist immer eine quadratische Matrix ↗
- Produkt mit ihrer transponierten Matrix gibt immer die Einheitsmatrix ↗
- Hat immer +1 oder -1 als Wert für ihre Determinante ↗
- Jede orthogonale Matrix ist immer auch eine unimodulare Matrix ↗
- Sie ist unimodular mit zusätzlich der Bedingung: M·Mᵀ = E
Fußnoten
- [1] "Eine reelle und quadratische Matrix A wird orthogonal genannt, wenn AᵀA = AAᵀ = 1 gilt. Aus dieser Bedingung kann man leicht ableiten, dass auch Aᵀ=A⁻¹ erfüllt ist." In: Michaela Miedler: Mathematische Bausteine zum Erlernen des Formalismus der Quantentheorie. Diplomarbeit. Universität Wien. Fakultät für Physik. Betreut von Beatrix Hiesmayr. 2019. Online: https://utheses.univie.ac.at/detail/50004
- [2] "Eine orthogonale Abbildung stellt […] sicher, das Skalarprodukte und somit auch Winkel und Längen sowie Wahrscheinlichkeiten erhalten bleiben. [2]