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Offenbarung


Theologie


Basiswissen


Als Offenbarung bezeichnet man die „als Grundlage jeder Religion angenommene Selbstbekunden des Göttlichen“. Im Christentum offenbarte sich Gott einmal durch die Propheten des Alten Testaments sowie durch seinen Sohn im Neuen Testament[1].

Die Offenbarung als letztes Wahrheitskriterium


In der katholischen Kirche gilt die Offenbarung als höchstes Kriterium für Wahrheit: „Da es vielmehr feststeht, daß das, was die Offenbarung lehrt, höchst gewiß, und was ihr entgegengesetzt ist, auch der gesunden Vernunft widerstreitet, so soll der katholische Philosoph der Überzeugung sein, daß er die Rechte des Glaubens und der Vernunft zugleich verletzt, wenn er einen Satz annimmt, von dem er weiß, dass er der Offenbarung widerspricht.“ Die Offenbarung mit der Logik in einer stimmigen Weltanschauung zu vereinen war das Ziel der mittelalterlichen Scholastik ↗

Ist die Offenbarung einer Letztbegründung?


Nein, als Letztbegründung im Sinne der Philosophie gelten sichere Grundlagen von jedem Wissen, die selbst wiederum bewiesen werden können[3]. Diesen Anspruch erhebt eine Offenbarung nicht. Sie muss nicht im Sinn einer Logik bewiesen sondern geglaubt werden. Siehe auch Letztbegründung ↗

Fußnoten