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Metazoa


Tiere


Definition


Als Metazoa bezeichnet man alle Tiere: Mäuse, Menschen oder Löwen. Die Vorsilbe Meta deutet in Hierarchien oft die nächsthöhere Ebene an. Die Einzahl ist Metazoon. Eine verbindende Eigenschaft aller Metazoa ist der Aufbau aus eukaryotischen Zellen, also Zellen mit Zellkern. Hier stehen einige Fakten zu Metazoa, also Tieren.

Was sind typische Beispiele für Metazoa?



Seit wann gibt es Tiere?


Die Erde ist rund 4,6 Milliarden Jahre alt. Man vermutet, dass es primitive Tiere, z. B. Schwämme seit 0,89 Milliarden oder 890 Millionen Jahren gibt[2][3]. Fossilien mit einem reichen Bestand an eindeutig erkennbaren Tieren treten plötzlich in einer Zeit von vor 0,541 Milliarden oder 541 Millionen Jahre auf. Nachdem die Erde zuvor fast vollständig vereist war, kam es dann zu einer Explosion von Tierarten mit Schalen, Skeletten und vielen sonderbaren Bauformen. Mehr dazu unter Kambrische Explosion ↗

Vorfahren aller heutigen Tiere?


Es gibt gute Gründe zur Annahme, dass Schwämme die ersten mehrzelligen Tiere, auch Metazoa genannt bildeten. Alle heute lebenden Tiere stamme möglicherweise von diesen Urschwämmen ab. Ein gutes Argument ist ein bestimmter Zelltyp, die sogenannten Choanocyten oder auf deutsch auch Kragengeißelzellen. Sie kommen sowohl als freilebende einzellige Tiere vor sowie in allen Schwämmen und in fast allen heute noch lebenden Tierarten. Wo sie nicht vorkommen, sind sie vermutlich nur stark zurückgebildet. Schwämme - und damit Metazoa - gab es sicher im erdgeschichtlichen Zeitalter des Ediacarium, vielleicht auch schon im vorangehenden Cryogenium. Mehr unter Schwämme ↗

Fußnoten