Meta
Silbe
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Basiswissen|
Meta als Mehrdeutigkeit|
Die gemeinsame Grundidee von Meta|
Beispiele für Worte mit Meta|
Fußnoten
Basiswissen
Metastabil, Metaphysik, Metaman oder Metamorphose: die griechische Silbe meta heißt so viel wie: zwischen, mit, zugleich, unter, auf, in nach, hinter[1]. Was zunächst wie widersprüchliche Bedeutungen aussehen kann, folgt doch einer gemeinsamen Logik. Das ist hier kurz vorgestellt.
Meta als Mehrdeutigkeit
Meta kommt in vielen zusammengesetzen Worten der Wissenschaft als erster Wortbestandteil vor. Es kann dabei zwei unterschiedliche und zum Teil sogar widersprüchliche Bedeutungen haben. Die genaue Bedeutung muss dann im Einzelfall betrachtet werden:
- a) In einer Hierarchie wird die darüberliegende Ebene bezeichnet: Metaebene, Meta-Suchmaschine
- b) Es wird eine Zwischenstufe oder ein Wechsel betont: Metamorphose, metastabil
Die gemeinsame Grundidee von Meta
Eine verbindende Bedeutungen vieler Worte mit Meta ist die Idee eines Zwischenstandandes in einer Hierarchie oder einer Stufenfolge von Entwicklungen. Was innerhalb einer solchen Ordnung steht, kann sowohl über etwas anderem stehen als gleichzeitig auch darunter.
Beispiele für Worte mit Meta
- Die Physik hinter und als Grundlage der Physik Metaphysik ↗
- Bewusstsein und Kontrolle von sich selbst Metakognition ↗
- Eine Umwandlung zwischen zwei Formen Metamorphose ↗
- Ein globales Überwesen (hypothetisch) Metaman ↗
- Zwischen zwei stabilen Zuständen metastabil ↗
- Sprünge in der Evolution Meta-Transitionen ↗
- Ein Wesen auf höherer Stufe Metabiont ↗
- Vielzelliges Lebewesen Metazoon ↗
- System aus Systemen Metasystem ↗
- Pflanzen Metaphyta ↗
Fußnoten
- [1] "META: A prefix meaning "changed in position," "beyond," "on a higher level," "transcending," etc., referring to the body of knowledge about a body of knowledge or ~ a field of study, e. g., metaMATHEMATICS, metaCOMMUNICATION (Walzlawick), or metaINFORMATION, i.e., information ~ information, which is on a logical level higher than indicated." In: Klaus Krippendorf: A Dictionary of Cybernetics. Annaberg School of Economics. University of Pennsylvania. 1986. Online: https://asc-cybernetics.org/publications/Krippendorff/A_Dictionary_of_Cybernetics.pdf