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Messabweichung

Definition

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Basiswissen


Angenommen ein kleiner Holzstab ist genau 20 cm lang. Ein Lineal zeigt aber 20,3 cm an. Dann ist die Messabweichung hier genau 0,3 Zentimeter. Die Berechnung ist immer: gemessener Wert minus den wahren oder den richtigen Wert. Das Ergebnis kann damit auch negativ sein. Das ist hier näher erklärt.



Bildbeschreibung und Urheberrecht
Archäologen messen eine Strecke bei einer Ausgrabung. Es wird immer eine Abweichung vom eigentlichen wahren Wert geben. © omarshehab ☛


Formeln


  • e = xa - xw
  • e = xa - xr

Legende


  • e = Messabweichung

Angezeigter Wert


  • Das, was man wirklich auf dem Messgerät abgelesen hat.
  • Man spricht auch vom Rohwert (keine Rundungen) oder kurz vom Messwert ↗

Wahrer Wert


  • xw ist der wahre Wert, den man aber oft nie genau messen kann.
  • Manchmal ist der wahre Wert per Definition bekannt.
  • So ist die Lichtgeschwindigkeit per Definition festgelegt.
  • Diesen fest definierten Wert kann man dann als wahren Wert nehmen.
  • Wenn der wahre Wert nicht bekannt ist, nimmt man einen richtigen Wert an.

Richtiger Wert


  • xr ist der richtige Wert, den man oft - gut begründet - festlegt.
  • Man kennt den wahren Wert nicht, kann aber einen Wert angeben, der nahe daran liegt.
  • Ein Beispiel ist die Wahrscheinlichkeit zum würfeln einer Zahl, zum Beispiel der 4.
  • Den wahren Wert der Wahrscheinlichkeit kann man niemals exakt bestimmen.
  • Mit einer sehr langen Messreihe aber kommt man ihm sehr nahe.

Kann eine Messabweichung negativ sein?


  • Ja, das Vorzeichen gibt eine weitere Information:
  • Eine negative Abweichung meint: der gemessene Wert war kleiner als der wahre.
  • Eine positive Abweichung meint: der gemessene Wert war größer als der wahre.