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Lastwiderstand


Elektronik


Basiswissen


Ein Widerstand, der gezielt Wärmeleistung abgeben kann oder soll. Lastwiderstände werden im Betrieb oft heiß. Die Wärme muss dann kontrolliert abgegeben werden, sodass keine Brandgefahr besteht.

Definition


Ein Lastwiderstand ist ein elektrischer Widerstand, der gezielt Wärmeenergie abgeben kann oder soll. In der Computerelektronik spricht man bereits ab Leistungen von 0,5 Watt von einem Lastwiderstand, ansonsten aber eher erst ab etwa 20 bis 30 Watt. Siehe auch Leistungen ↗

Funktion


Leistungswiderstände wandeln elektrische Energie gezielt in Wärmeenergie um. Dadurch erhitzt sich der Widerstand. Bei einer zu großen Temperatur könnte der Widerstand angrenzende Materialien in Brand setzen oder im Extremfall selbst glühen oder sogar schmelzen. Dem wirkt man entegegen, indem der Widerstand eine große Außenfläche hat, über die er die Wärme schnell an seine Umgebung abgeben kann. Typische Bauweisen beinhalten Kühlrippen oder auch Metallbleche, die mit dem Blech von Gehäuseteilen verbunden sind. Siehe auch Wärme ↗

Berechnung


Für Gleichstrom kann man zur Berechnung das Ohmsche Gesetz U=R·I in Verbindung mit den Leistungsformel P=U·I und P=R·I² verwenden. U ist die elektrische Spannung, R der Widerstand in Ohm, I die Stromstärke in Ampere und P die Leistung in Watt. Möchte man beispielsweise eine Wärmeleistung von 40 Watt erzeugen, muss das Produkt von Spannung U und Stromstärke I 40 ergeben. Auf dem Widerstand ist oft dessen Betrag in Ohm aufgedruckt. Bei zum Beispiel 10 Ohm benötigt man dann eine Stromstärke von 2 Ampere und eine Spannung von 20 Volt. Siehe auch Ohmsches Gesetz ↗

Formeln