Kondensatoraufladung
Physik
Basiswissen
Wird ein elektrischer Kondensator mit einer Spannung aufgeladen finden zwei gegenläufige Prozess statt: Die Spannung zwischen den Platten steigt kontinuierlich an während gleichzeitig die Stromstärke langsam abfällt und gegen Null geht. Hier stehen die entsprechenden Formeln zur Berechnung dieser Werte.
Formeln
- I(t) = I₀·e^(-t/τ)
- U(t) = U₀·e^(1-t/τ)
- τ = Rc·C
Legende
- t = Zeitdauer seit Beginn der Aufladung
- I(t) = Stromstärke in Ampere zum Zeitpunkt t
- U(t) = Spannung in Volt zwischen den Kondensatorplatten zum Zeitpunkt t
- U₀ = von außen angelegte Gleichspannung
- I₀ = Ladestrom zum Zeitpunkt 0, ist dann maximal
- τ = Ladewiderstand mal Kapazität, die Kondensatorzeitkonstante ↗
Physik
Von außen wird eine konstante Gleichspannung U₀ an den völlig ungeladenen Kondensator angelegt. Im ersten Moment t=0 fließt dann ein maximaler Ladestrom I₀: dieser Strom transportiert sozusagen Elektronen von der einen Kondensator weg und zur anderen Kondensatorplatte hin. Dadurch nimmt die Spannung U(t) direkt zwischen den Kondensatorplatten ständig zu; sie nähert sich asymptotisch dem Wert der angelegten Spannung U₀ an. Während dieseses Vorganges nimmt die Stärke des Ladestromes ständig ab. Der Ladestrom nähert sich asymptotisch dem Wert 0, der Graph also der x-Achse. Siehe auch Kondensatorentladung ↗
Mathematik
Der Funktionsgraph des Ladestrom näher sich asymptotisch der x-Achse. Er wird beschrieben durch eine erweiterte e-Funktion mit negativem Exponenten. Der Graph der Spannung an den Platten nähert sich asymptotisch dem Wert angelegten Spannung U₀. Dieser Wert ist mathematisch sowohl ein Grenzwert als auch eine obere Schranke. Beide Graphen sind sogenannte Sättigungskurven ↗