Graudüne
Nordsee
Definition
Als Graudünen bezeichnet man das dritte Entwicklungsstadium von Dünen an der deutschen Nordseeküste. Anders als bei den deutlich höheren Weissdünen mit ihren ständigen neuen Sandanwehungen liegen die Graudünen in einem windgeschützteren Bereich. Es kann sich eine lockere Pflanzendecke mit flachwurzelnden Pflanzen ausbilden. Der aus totem Pflanzenmaterial sich bildende gräuliche Humus gibt dieser Dünenform den Namen. Zur Verdunklung des Sandes trägt auch bei, dass die hellen kalkhaltigen Schalenstücke von Meerestieren vom Regen zunehmend ausgewaschen werden. Die nächste Entwicklungsstufe nach der Graudüne ist die Braundüne ↗
Fußnoten
- [1] Jörg Petersen, Richard Pott: Ostfriesische Inseln. Schriften zur Heimatpflege. Herausgegeben vom Niedersächsischen Heimatbund e. V. Band 15. Schlütersche Verlagsgesellschaft, 2005. ISBN: 3-89993-654-X. Wissenschaftlich fundiert werden hier vor allem Pflanzengesellaften in ihrer Abhängigkeit von den physikalischen Lebensbedingungen beschrieben. Seite 38 ff.