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Buchstabenrechenkunst


Historisch


Basiswissen


Als Buchstabenrechenkunst bezeichnet man früher das Rechnen mit Buchtsaben, und zwar sowohl in der Arithmetik als auch der Algebra. Das ist hier kurz mit einem historischen Zitat vorgestellt.

Buchstabenrechenkunst im Jahr 1857


Unter dem Stichwort Arithmetik ist die Buchstabenrechenkunst sowohl der Arithmetik als auch der Algebra zugeordnet: "Arithmētik (v. gr.), 1) Zahlenlehre, die gewöhnliche Rechenkunst; dann 2) Wissenschaft, die sich mit den Formen u. Verknüpfungen beständiger Größen beschäftigt, bes. um das Unbekannte aus dem gegebenen Bekannten herzuleiten. Enthält sie die Theorie der Rechnungsoperationen in bestimmten Zeichen, d. h. in Zeichen, durch die sich, wenn man eins derselben mit irgend einer Einheit verbindet, nur eine einzige Größe dieser Art hervorbringen läßt, so heißt sie A. im engeren Sinne (Zahlen-Rechenkunst), s. Rechenkunst. Sie heißt dagegen Buchstabenrechenkunst (s.d.), wenn sie die Theorie derselben Operationen auf unbestimmte Größenzeichen anwendet, wozu man durchgängig die Buchstaben braucht; u. endlich Algebra (s.d.), wenn sie aus dem gegebenen Zusammenhange zwischen bekannten u. gesuchten Größen, mittelst der Zeichen u. der Gleichungen, die Größen der letzteren Art durch die der ersteren ausdrückt.[1]" Siehe auch Arithmetik ↗

Welche Buchstaben werden wofür verwendet?


Bereits 1857 ist die auch heute noch übliche Verwendung der ersten Buchstaben des Alphabets für bekannte Größen und der letzten Buchstaben für unbekannte Größen beschrieben. Es heißt im Eintrag zum Großbuchstaben A: "In der Buchstabenrechenkunst mit b, c etc. Bezeichnung bekannter Größen, dagegen x u. y unbekannter[2]" Siehe auch Variable ↗

Fußnoten