(Minus 4)^(ein halb)
Inkonsistenz
Basiswissen
Innerer Widerspruch in der Mathematik: den Term (-4)^(1/2) kann man auf zwei korrekte Arten umformen, jedoch sind die Ergebnisse dann verschieden. Das ist hier näher vorgestellt.
Was wird gezeigt?
- Inkonsistenzen sind Unstimmigkeiten, innere Widersprüche.
- Für die Gesetze zu gebrochenen Exponenten gibt es Definitionsbereiche.
- Definitionsbereiche meint: man darf das nur mit bestimmen Zahlenarten rechnen.
- Hier wird ein Beispiel gezeigt, wozu es diese Definitionsbereiche gibt.
- Gäbe es sie nicht, wäre die Mathematik dort in sich widersprüchlich.
Beispielhafte Inkonsistenz
- Man hat als Basis einer Potenz die Zahl -4.
- Sie soll hoch ein Halb (1/2) gerechnet werden.
- Siehe dazu auch Gebrochener Exponent ↗
- (-4)^(1/2) wäre wie (-4)^(2/4).
- Das kann man umformen zu: 4-te Wurzel aus (-4)²
- Das wäre identisch mit der 4-ten Wurzel aus 16.
- Die vierte Wurzel aus 16 ist genau 2.
- Kurz: (-4)^(1/2) gäbe 2.
- Hoch 1/2 meint aber auch: die "Quadratwurzel von".
- Also wäre die Quadratwurzel von -4 genau 2.
- Das ist aber falsch, -4 hat keine reelle Wurzel.
- Hier liegt also eine Inkonsistenz vor.
- Siehe auch Inkonsistenz [Definition] ↗
Wie vermeidet man die Inkonsistenz?
- Man schränkt ein, was als gebrochener Exponent m/n erlaubt ist.
- Für negative Basen wie z. B. die -4 gilt:
- Das m muss eine ganze Zahl sein.
- Das n muss eine ungerade natürliche Zahl sein.
- Der Bruch m/n muss vollständig gekürzt sein.
- Mit diesen Einschränkungen könnte man oben ...
- aus 1/2 nicht den Exponenten 2/4 machen.
- Damit kann auch die Inkonsistenz nicht auftreten.
- Siehe auch Definitionsbereich ↗