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1: Possiern als hessischer Dialekt
Hanauer Gegend
'Liebschaft, Zärtlichkeiten, kaa fest Verhältnis, nur schmuse un sowas: isch possier heut mit em sounnso [B]': die hat mit gern mit'm Schorsch aus de Hinnergass possiert: sie hat gerne mit dem Georg aus der Hintergasse geflirtet. Siehe auch
=> schoene Auche mache als hessischer Dialekt
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2: Dialekt
Linguistik
Hessisch, Bayrisch, Ostfriesisch oder Sächsisch: als Dialekt oder Mundart bezeichnet man eine örtliche (lokale) Variation einer Sprache. Oft ist nicht nur die Betonung auffällig anders als in der Hochsprache, sondern es werden auch eigene Worte und Redewendungen benutzt. Für ein Beispiel siehe unter
=> Hessisch-Deutsch [Wörterbuch]
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3: Kuiniern als hessischer Dialekt
Wetteraurisch (Dialekt)
Das Verb Kujonieren heißt so viel wie piesacken, quälen: heer endlisch uff misch dademidd zu kuiniern! Dieser Eintrag stammt von Barbara Kimpel aus der Wetterau (Friedberg, Reichelsheim, Södel). Das Wort ist auch in Dörnigheim bekannt als belästigen [B]. In Dörnigheim sagte man dazu bis in die 1970er Jahre auch ranzonniern [B]. Etwa milder ist das
=> frotzele als hessischer Dialekt
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4: Alderiern als hessischer Dialekt
Hanauer Gegend
Du dich net immer so alderiern - heißt nicht so in den Vordergrund spielen. [B] sich über alles aufregen. Siehe auch
=> Zorngickel als hessischer Dialekt
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5: Bissi als hessischer Dialekt
Hanauer Gegend
Bissi, mit der Betonung auf dem ersten i, tritt immer in Verbindung mit dem anlautenden „e“, gesproch wie das Englisch „a“ auf: e bissi heißt dann so viel wie: ein wenig, etwa. [B] Die Wendung wurde bis mindestens in die 1980er Jahre aktiv in der Gegend zwischen Hanau und Frankfurt am Main benutzt.
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6: Sein als hessischer Dialekt
Wetteraurisch (Dialekt)
Das Verb sein wird im Wetteraurischen häufig stark konjugiert: Ei, wehr issendo? Aisch/eisch saans! Heißt: Ich bin´s!; Seihst d(a)u dem Luddwisch sein Bub? Heißt: Bist du ... Dieser Eintrag stammt von Barbara Kimpel aus der Wetterau (Friedberg, Reichelsheim, Södel). Eine andere grammatische Eigenart aus der Wetterau ist beschrieben im Artikel
=> kroach als hessischer Dialekt
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7: Steiber als hessischer Dialekt
Hanauer Gegend
'Stütze für Obstbäume [B]'
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8: Spoitze als hessischer Dialekt
Hanauer Gegend
'Spucken, der hat misch vollgespoitzt [B]': „der spoitzt uffn Boden als obber'n Fuhrmann wär“ - heißt: es spuckt auf den Boden, als ob er ein Furhmann wäre. Fuhrleute galten als Metapher für rauhe Menschentypen mit eher ungehoben Manieren. Spoitze steht sowohl für das Verb wie auch das Substantiv. Das z wurde wie s oder mit anklingendem t ausgesprochen.
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