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Verdunstungsrate

Physik

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Definition


Als Verdunstungsrate bezeichnet man die Abnahme der Wassertiefe, das heißt den Höhenverlust eines Wasserspiegels angegeben als Strecke pro Zeit, zum Beispiel in Millimetern pro Tag (mm/d) [1] oder auch Metern pro Jahrhundert. Alternativ kann auch eine Abnahme der Masse pro Fläche und Zeit (g/(Fläche·Zeit)) angegeben werden. [3] Für Wassergläser bei Raumtemperatur ist 1 mm/d ein realistischer Wert. [2] In etwa auch dieser Größerordnung ist das Mittelmeer vor rund 5 Millionen Jahren verdunstet. [3] Siehe mehr unter 👉 Verdunstungsversuch (Wasser)

Fußnoten


  • [1] Eine Verdunstungsrate in mm/d (Millimeter pro Tag) wird in der hydrologischen Fachliteratur verwendet: "In Norddeutschland beträgt die tägliche Verdunstungsrate im Januar ca. 0,3 - 0,4 mm". In: Vietinghoff, Hartwig: Die Verdunstung freier Wasserflächen - Grundlagen, Einflussfaktoren und Methoden der Ermittlung. 1. Auflage. Allensbach. UFO Atelier für Gestaltung und Verlag. 2000. ISBN 3-930803-82-8.
  • [2] Zur Planung von Versuchen zur Verdunstung von Wasser bei Zimmertemperaturen und normalen Feuchtigkeiten der Luft hat sich die Größenordnung Millimeter pro Tag als recht zuverlässig erwiesen. Siehe mehr unter 👉 Verdunstungsversuch (Wasser)
  • [3] Definition über die Fläche: "Die Verdunstungsrate [g/(Fläche Zeit)] ist von der verfügbaren Energie, dem Wasserdargebotspotenzial, dem Sättigungsdefizit der Luft (Sättigungsdampfdruck) sowie der Windgeschwindigkeit abhängig; sie steigt mit zunehmender Energie und Windgeschwindigkeit (Erhöhung der Wärmeübergangszahl) an." In: der Artikel "Verdunstung". Spektrum Lexikon der Geographie. Abgerufen am 9. Dezember 2025. Online: https://www.spektrum.de/lexikon/geographie/verdunstung/8564

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