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Rudolf Otto


Lutherischer Theologe, Begriff des „Numinosen“


Basiswissen


Rudolf Otto lebte von 1869 bis 1937. 1905 erlangte er den Doktortitel mit einer Dissertation über „Naturalistische und Religiöse Weltansicht“. Bis zu seiner Emeritierung im Jahr 1929 wirkte er dann vor allem in der nordhessischen Universitätsstadt Marburg.

Rudolf und der Ferne Osten


Reisen nach Indien, Sri Lanka, Indien und Japan weckten sein Interesse an fernöstlichen Religionen,[2][10] vor allem am Hinduismus ↗

Rudolf und das Numinose


Hervorragend ausgearbeitet hat Otto die vielen unterschiedlichen Gefühlsmomente überweltlicher, übersinnlicher Erfahrungen. Meist lateinisch Begriffe wie zum Beispiel mysterium tremendum oder mysterium fascinans ordnete er dem zentralen Begriff des Numinosen, einer Erfahrung von Überweltlichkeit bei. Dabei scheint es Otto unter anderem darum zu gehen, dass das Religiöse nicht aus Naturbetrachtungen ableitbar ist[3], nicht etwa auf Physik reduziert werden kann[4], sondern dass sich religiöse Erlebnisinhalte aus einer eigenen Quelle speisen. Genau das bringt Otto zum Ausdruck, wenn er das Wort Irrational im Titel seines Buches[1] verwendet. Mehr unter Numinos ↗

Fußnoten