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Historische Versuche


Liste


Basiswissen


Hier stehen einige herausragende Versuche der Naturwissenschaften, aufelistet von der Gegenwart Richtung Vergangenheit.

Greenberger-Horne-Zeilinger


1999: die Physiker Greenberger, Horne und Anton Zeiliger konnten das bisher nur theoretisch diskutierte Einstein-Podolsky-Rosen-Paradoxon erstmals mit einem realen Versuch untersuchen GHZ-Experiment ↗

Bertozzi-Experiment


1962: der Physiker William Bertozzi zeigt empirisch, dass Einsteins Vorhersage von der Unerreichbarkeit der Lichtgeschwindigkeit für massebehaftete Teilchen zutrifft. Siehe dazu Bertozzi-Experiment ↗

Miller-Urey-Experiment


1953: Die Chemiker Miller und Urey zeigten in einem einfachen Laborversuch, dass organische Moleküle in der Frühzeit der Erde spontan aus anorganischer unbelebten Materie enstehen konnten. Mehr unter Miller-Urey-Experiment ↗

Franck-Hertz


1911: Atome nehmen Energie nur in festen Paketgrößen auf: ein raffinierter Versuch dazu benötige Jahrzehnte, bis er endlich vollständig verstanden war. Lies mehr unter Franck-Hertz-Versuch ↗

Rutherfords Goldfolie


1911: Der Neuseeländer Ernest Rutherford beschießt eine dünne Folie aus Gold mit Alphateilchen. Viele der Teilchen durchfliegen die Folie, manche von ihnen ändern dabei aber ihre Flugrichtung. Daraus zog Rutherford eine damals überraschende Erkenntnis. Mehr unter Rutherfordscher Streuversuch ↗

Millikan Elementarladung


1910: Der Physiker Robert Andrews Millikan bestimmte mit einem sehr raffinierten und präzisen Experiment die Ladung von einem einzelnen Elektron

Bucherer-Experiment


1907: anhand der Ablenkung von sehr schnellen Elektronen in einem Magnetfeld wird die spezielle Relativitästheorie von Albert Einstein experimentell erhärtet. Siehe auch Kaufmann-Bucherer-Neumann-Experimente ↗

Thomsonscher Ringversuch


1887: der Versuch zeigt das Prinzip elektromagnetischer Induktion und die Lenzsche Regel. Er ist benannt nach dem Elektroingenieur Elihu Thomson. Siehe auch Thomsonscher Ringversuch ↗

Michelson-Morley


1881: um das Jahr 1880 lagen viele überzeugende Belege für den Wellencharakter von Licht vor. Eine physikalische Welle benötigt jedoch immer ein reales Medium, einen Stoff, in dem sie sich ausbreiten kann. Ohne Luft kein Schall und ohne Wasser keine Ozeanwelle. Diese Stoff suchten Michelson und Morley - vergeblich. Mehr dazu unter Michelson-Morley-Experiment ↗

Elektromagnetismus!


1820: bis in dieses Jahr vermutete niemand eine Verbindung zwischen magnetischen und elektrischen Phänomen. Sie wurden als zwei völlig unabängige Bereiche der Physik betrachtet. Der Däne Oersted konnte selbst kaum glauben, dass ein fließender elektrischer Strom eine Magnetnadel ablenken kann. Mehr unter Oerstedscher Magnetnadelversuch ↗

Licht am Doppelspalt


1804: seit fast 200 Jahren streiten Physiker über die Natur des Lichts: besteht es eher aus Teilchen, die sich wie fliegende Kügelchen bewegen? Oder ist Licht wellenartig? Das Doppelspaltexperiment lieferte starke Hinweise für das Wellenbild. Mehr unter Doppelspaltexperiment nach Young ↗

Goethe und die Optik


1790: Es ist wenig bekannt, dass sich der Dichter Johann Wolfgang von Goethe selbst vor allem als Naturwissenschaftler sah. Über 40 Jahre lang arbeitete er unermüdlich an seiner Farbenlehre. Viele der Versuche lassen sich leicht selbst nachstellen, mit zum Teil verblüffenden Erkenntnissen. Mehr unter Goethes Versuche zur Optik ↗

Newtons Lichtbeugung


1730: Sir Isaac Newton beschreibt, wie sich Lichteffekte um Ecken herum ausbreiten können. Das ist ein starkes Argument gegen die Teilchennatur des Lichts, aber noch kein endgültiger Beweis. Siehe unter Newtons Lichtbeugung ↗

Newtons Lichtwelle


1704: Isaac Newton beschreibt kreisförmige Wellen im Wasser und stellt eine Verbindung zu Phänomenen rund um Licht her. Die Originalbeschreibung steht unter Newtons Lichtwelle ↗