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Grube Messel


Fossilien


Basiswissen


Die Grube Messel liegt etwas südlich von Frankfurt am Fuße des Odenwaldes. Heute ist die Grube Messel eine große Mulde in der Landschaft. In ihr findet man viele Fossilien aus der Zeit kurz nach dem Aussterben der Dinosaurier.

Erdgeschichtlicher Rahmen


Vor etwa 65 Millionen Jahren beherrschten die Dinosaurier die Welt. Es gab zwar damals schon Säugetiere. Doch sie waren meistens sehr klein, vielleicht so groß wie Mäuse. Dann traf ein großer Meteorit die Erde. Bald darauf waren alle Dinosaurier und viele andere Tiere verschwunden. Jetzt hatten die Säugetiere keine Feinde mehr. Sehr schnell wurden sie größer und entwickelten viele neue Tierarten: Affen, Raubkatzen, Kamele, Walfische und viele mehr. Aus dieser Zeit nach den Dinosauriern stammen die berühmten Fossilien der Grube Messel.

Entstehungsgeschichte


Zu dieser Zeit begann sich Afrika auch immer stärker an Europa heranzudrücken. So türmten sich die Alpen auf. Aber auch der Odenwald und andere heute flache Gebirge waren damals viel höher. Durch den Zusammenstoß der Kontinente entstanden auch viele Vulkane, vor allem entlang des Rheins. Wir sind jetzt ungefähr 48 Millionen Jahre vor unserer Zeit. Einer dieser Vulkane hinterließ einen tiefen runden Krater. Dieser füllte sich nach und nach mit Schlamm. Aber auch tote Tiere und Pflanzen füllten diesen Kratersee mit auf. Diese überdauerten im Schlamm die Jahrmillionen. So wurden sie zu den schönen Fossilien, die wir heute ausgraben können. Heute gibt es diesen Kratersee nicht mehr. An seiner Stelle liegt heute die Grube Messel.

Bedeutung für die Wissenschaft


Die Grube Messel ist eine weltberühmte Fundstelle für Fossilien. Wissenschaftler aus aller Welt kennen sie. Ein kleines Museum führt in die alte Zeit zurück. Mit einer fachkundigen Führung kann man auch die Grube selbst begehen und dort den Wissenschaftlern beim den Ausgrabungen zusehen.

Erdzeiten


Die heute berühmte Fossilien stammen aus einer Lebenswelt des Eozän. Das Eozän wiederum ist ein Teil des Paläogen und dieses wieder des Kanözoikums.