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Das Banner der Rhetos-Website: zwei griechische Denker betrachten ein physikalisches Universum um sie herum.

Fahrradprofi

🚴 Leistung

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Basiswissen


140 bis 250 Watt sind übliche Leistungen für Radprofis. Untrainierte Erwachsene erreichen auch kurzfristig oft keine 200 Watt. Hier steht mehr dazu.



Bildbeschreibung und Urheberrecht
Radrennfahren: typisch sind die Räder mit wenig Zubehör und die windschnittige Haltung. Radrennfahrer können auch über längere Zeiten Durchschnittsgeschwindigkeiten von über 40 km/h aufrecht erhalten, hier auf einer Straße in Italien. © Airman Nathan Doza ☛


Geschwindigkeiten


Bei der Tour de France liegt die höchste Durchschnittsgeschwindigkeit eines Fahrers bei rund 41 km/h. Bei Abfahrten werden teilweise Geschwindigkeiten über 100 km/h erreicht. Ohne Höhenunterschiede werden höhere Durchschnittsgeschwindigkeiten erreicht: Der Stundenweltrekord für normale Fahrräder liegt seit 2005 bei 50 km/h, mit besonders aerodynamischen Fahrrädern bei 56 km/h. Der Geschwindigkeitsweltrekord, der in Bergabfahrt auf einem speziell angefertigten Mountainbike ohne Hilfsantrieb erreicht wurde, liegt bei 223,3 km/h[1].

Leistungen im flachen Gelände


Im flachen Gelände liegen die Leistungen der Radrennfahrer zwischen etwa 140 bis 250 Watt: wer in der Mitte eines Pelotons (Pulk) fährt, hat weniger Windwiderstand als die Fahrer am Rand: in der Mitte kann bei derselben Geschwindigkeit die nötige Leistung bei z. B. 140 Watt liegen, an der Spitze bei etwa 245 Watt. Siehe als Verlgleich Leistungen ↗

Leistungen bei Gegenwind


Bei leichtem Gegenwind kann die Leistung des Fahrers an der Spitze auf über 400 Watt ansteigen. Innerhalb des Pulks sind dann noch gut 300 Watt nötig. Zur Theorie siehe auch Luftwiderstand ↗

Leistungen bei Bergfahrt


Am Berg erreichen die Radprofis oft Leistungen von über 500 Watt. Das ist für normale Menschen ohne besonderes Training noch nicht einmal für eine Sekunde erreichbar. Der Grund für die erhöhte Leistung ist physikalisch gesehen die Hubleistung ↗

Bewegungsenergien


Radprofis erreichen oft hohe Bewegungsenergien, auch kinetische Energie. Die Energie wächst stark überproportional mit der Geschwindigkeit: jede Verdopplung der Geschwindigkeit vervierfacht die Bewegungsenergie. Diese Energie muss beispielweise bei einem Sturz abgebaut werden. Für ein Fahrrad von 10 kg Gewicht und einen Fahrer von 70 kg, zusammen also 80 kg Masse ergeben sich die folgenden gerundeten Beispielwerte:

  • 10 km/h (2,8 m/s): 309 J
  • 20 km/h (5,6 m/s): 1235 J
  • 30 km/h (8,3 m/s): 2778 J
  • 40 km/h (11,1 m/s): 4938 J
  • 50 km/h (13,9 m/s): 7716 J
  • 100 km/h (27,8 m/s): 30864 J
  • 200 km/h (55,6 m/s): 123457 J

Fußnoten


  • [1] Neuer Weltrekord: Eric Barone fährt 223,3 km/h mit dem MTB auf Schnee. In: MTB-News. 30. März 2015, abgerufen am 20. November 2015.