Ärometrie
Physik
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Definition
Als Aerometrie bezeichnet man seit spätestens dem Jahr 1709[1] die mathematische[2] oder sonstige Bestimmung der mechanischen Eigenschaften von Luft[3], etwa der Elastizität[3], Schwere[3], Feuchtigkeit[3] oder dem spezifischen Gewicht[6], das heißt der Dichte. Später unteilte man das Gebiet in die Pneumatik als Betrachtung bewegter flüssiger oder gasförmiger Teile[7] sowie die Aerostatik als die Betrachtung ruhender Gase[8] vorgenommen. Ein entsprechendes Messgerät ist das Aerometer[6] ↗
Fußnoten
- [1] Wolf, C. v., Elementa Aërometriae, Leipzig, 1709.
- [2] "Die Aerometrīe, plur. inusit. aus dem Griech. und Lat. Aerometria, die mathematische Lehre von den Eigenschaften der Luft. In: "Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 1. Leipzig 1793, S. 172. Online: http://www.zeno.org/nid/2000001303X
- [3] "Die Aërometrie (a. d. Griech.) heißt die mathematische Lehre von den Eigenschaften der Luft, ihrer Schwere, Feuchtigkeit etc." In: Brockhaus Conversations-Lexikon Bd. 7. Amsterdam 1809, S. 16. Online: http://www.zeno.org/nid/20000782270
- [4] 1837, mit der Pneumatik als Teilgebiet: "Pneumatik, ein Theil der Aërometrie und zwar die Lehre von der Elasticität, dem Drucke und Gewichte der Luft." In: Lexikoneintrag zu »Pneumatik«. Damen Conversations Lexikon, Band 8. [o.O.] 1837, S. 239. Online: http://www.zeno.org/nid/20001759272
- [5] 1841, als Teilgebiet der Statik: "Statik ist allgemein die Lehre vom Gleichgewicht der Körper; man unterscheidet aber: Lehre vom Gleichgewicht luftförmiger (ausdehnsam flüssiger) Körper, Aërostatik und Aërometrie – Lehre vom Gleichgewicht tropfbar-flüssiger Körper, Hydrostatik – und Lehre vom Gleichgewicht fester Körper, Statik im engern Sinne des Wortes." In: Brockhaus Bilder-Conversations-Lexikon, Band 4. Leipzig 1841., S. 279. Online: http://www.zeno.org/nid/20000866520
- [6] Aerometer als Messgerät: "Aërometer, Luftmesser, Instrument zur Bestimmung des specifischen Gewichts einer Luftart; daher Aërometrie die Wissenschaft von dem Gleichgewicht und der Bewegung d. Luftarten." In: Herders Conversations-Lexikon. Freiburg im Breisgau 1854, Band 1, S. 54. Siehe auch Aerometer ↗
- [7] 1861, mit der Pneumatik als Teilgebiet: "Pneumatik, 1) so v.w. Pneumatologie; 2) die Lehre von der Bewegung elastischer flüssiger Massen als ein Theil der A-ërometrie." In: Pierer's Universal-Lexikon, Band 13. Altenburg 1861, S. 221. Online: http://www.zeno.org/nid/20010655220
- [8] 1904, besser: Aerostatik: "Aeromechanik. Nachdem gegen das Ende des 17. Jahrhunderts die Lehre von den Naturkräften eine systematischere Form angenommen hatte, schied man als selbständige Zweige die Mechanik der starren, flüssigen und gasförmigen Körper aus. Für diese letztere wurde ursprünglich der Name Aerometrie gewählt; das erste Lehrbuch der Physik der Gase führte diese Bezeichnung anscheinend auch ein [gemeint ist: Wolf, C. v., Elementa Aërometriae, Leipzig, 1709]. Späterhin wurde dann, je nachdem man die Gase im Ruhe- oder im Bewegungszustande betrachtete, eine Trennung der Disziplin in Aerostatik und Pneumatik durchgeführt". In: Lueger, Otto: Lexikon der gesamten Technik und ihrer Hilfswissenschaften, Bd. 1 Stuttgart, Leipzig 1904., S. 89-91. Online: http://www.zeno.org/nid/20005949750