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1: Brett vorm Kobb hawwe als hessischer Dialekt
Hanauer Gegend
Brett vorm Kobb hawwe meint soviel wie schwer von Begriff sein. Beispiel: „Dess mit dem Pythagoras brauchste dem erst gar nett zu erklärn. Der hatt eh e Brett vorm Kobb“ Meint: den Satz des Pythagoras brauchst du ihm nicht zu erkären. Er wird es nicht verstehen. Das Brett vor dem Kopf kann aber auch einen vorübergehenden Blackout meinen: „Erklär mer dess später nochemah. Isch habb grad e Brett vorm Kobb.“ [B] Siehe auch
=> Brettergymnasium als hessischer Dialekt
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2: vorm
wird normalerweise ohne Apostroph geschrieben
„Vorm Weltuntergang wird immer wieder gewarnt.“ ist korrekt.
=> Ganzen Artikel lesen … |
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3: Dialekt
Linguistik
Hessisch, Bayrisch, Ostfriesisch oder Sächsisch: als Dialekt oder Mundart bezeichnet man eine örtliche (lokale) Variation einer Sprache. Oft ist nicht nur die Betonung auffällig anders als in der Hochsprache, sondern es werden auch eigene Worte und Redewendungen benutzt. Für ein Beispiel siehe unter
=> Hessisch-Deutsch [Wörterbuch]
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4: Breekeldibbe als hessischer Dialekt
Hanauer Gegend
Ein Breekeldibbe ist ein weinerliches Kind. Auch eine Meckerpeson, die über alles kritisiert [B], siehe auch
=> Heulsus als hessischer Dialekt
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5: Brettergymnasium als hessischer Dialekt
Hanauer Gegend
„Der war schon immer eh bissi langsam im Kopp. Kaa Wunner dass er uffs Brettergymnasium musst“: Er hatte schon immer Lernprobleme. Kein Wunder dass er auf die Sonderschule kam.„ [B] Siehe auch
=> Bedabbele als hessischer Dialekt
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6: Ein in de Krone hawwe als hessischer Dialekt
Hanauer Gegend
Ein in de Krone hawwe meint: besoffen sein. Beispiel: „Nach'm dridde Ebbelwei hadd der spätstens ein'n in de Krone.“ Meint: nach dem dritten Glas Apfelwein ist er immer schon betrunken. [B]. Siehe auch
=> zu dief ins Glas gugge als hessischer Dialekt
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7: Robbe als hessischer Dialekt
Hanauer Gegend
'Ausrobbe, zerreisen [B]': „Die Mahnung vom Finanzamt hat der gleisch als wie se kahm zerrobbt“: zerrobben heißt zerreisen, ausrobbe - etwas Unkraut - auch ausrupfen. Als Wort alleine heißt es kriechen: „Was sinn mir als Kinner nett uff'm Bohden rummgerobbt, da iss kaa Hohs ganz gebliwwe“: als Kinder sind wir viel auf dem Boden herumgekrochen, da ist keine Hose ganz geblieben. Siehe auch
=> uffgedreht als hessischer Dialekt
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8: Krobbe als hessischer Dialekt
Hanauer Gegend
Großer Kochtopf aus Metall: das Wort stammt von Barbara Kimpel aus der Wetterau (Friedberg, Reichelsheim, Södel). Im Unterschied zu einem Dibbe (Topf allgemein, vor allem aus gebranntem Ton) ist ein Krobbe immer aus Metall. In Dörnigheim ganz allgemein ein Topf [B]. Siehe auch
=> Dibbe als hessischer Dialekt
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9: Klobbe als hessischer Dialekt
Hanauer Gegend
„Uff'm Rummelplatz gab's öfters schonn emah Klobbe“. Oder: „die Halbstarke duhn sisch gernn klobbe“. Klobbe heißt so viel wie Prügel, als Verb auch prügeln [B]. Siehe auch
=> Saa Feng krieje als hessischer Dialekt
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