Weißer Zwerg
Astronomie
Basiswissen
Ein kompakter, also dichter, alter Stern mit hoher Temperatur aber geringer Leuchtkraft ist ein Weißer Zwerg. Ein weißer Stern „bezieht seine Stabilität aus der auf dem Ausschließungsprinzip beruhenden Abstoßung zwischen Elektronen[1].“ Weiße Sterne haben oft nur den einfachen bis doppelten Erddurchmesser (die Sonne hat einen 100-fachen Erdduchmesser), doch sie sind extrem heiß und entwickeln noch Wärme durch Kernfusion. Sie leuchten weiß, aber wegen ihrer geringen Größe mit nur wenig Leuchtkraft.
Weiße Sterne als belebte Himmelskörper
Manche weiße Sterne zeigen nur schwer erklärbare Bewegungen innerhalb ihrer Galaxie. Der US-amerikanische Raketeningenieur interpretiert die Bewegungs-Anomalien als Ausdruck einer Beseeltheit der Sterne. Sehr auffällig ist zum Beispiel der weiße Zwerg "WD J0551+4135". Mehr dazu unter Gregory Matloff ↗
Weiße Zwerge und eine Supernova
Weiße Zwerge können in einer gigantischen Explosion, einer Supernova enden. Das kann dann der Fall sein, wenn der Weiße Zwerg Materie aus einem Begleitstern absaugen kann.
Fußnoten
- [1] Stephen Hawking: Eine kurze Geschichte der Zeit. Die Suche nach der Urkraft des Universums. Englischer Originaltitel: A Brief History of Time. From the Big Bang to Black Holes. Deutsch im Rohwolt Taschenbuch Verlag. 1988. ISBN: 3-499-188-50-3. Dort im Glossar die Seite 228.
- [2] Die Rolle der Elektronen: "Nature's most imposing macroelectronic creation is the white-dwarf star. The Sun will become such a star 4 billion to 5 billion years from now, when it has exhausted its nuclear fuel, causing it to collapse into a sphere roughly the size of Earth, but a million times more dense. White dwarfs rely on the quantum statistics of electrons for their support. Squeezing electrons together promotes some into higher energy states, exerting a force or 'degeneracy pressure' that balances gravity and halts further collapse." In: F. Wilczek: The enigmatic electron.: Nature 498, 31–32 (2013). https://doi.org/10.1038/498031a